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Neues Deutschland: zur Lage in Irak nach der Hinrichtung Saddam Husseins

Geschrieben am 04-01-2007

Berlin (ots) - Saddam Husseins Schatten ist lang. Nicht nur mit
Blick auf die gestrigen Festnahmen nach dem heimlichen
Hinrichtungsvideo, das international Schlagzeilen macht. Schon die
makabere Urteilsvollstreckung durch eine Art schiitischen Lynchmob
zeigt, wie sehr Irak doch von jenen demokratischen Standards entfernt
ist, die die Heilsbringer aus Washington ins Zweistromland tragen
wollten. Auch wenn US-Präsident Bush von einem »wichtigen
Meilenstein« sprach: In »Gottes eigenem Land« benehmen sich die Gäste
bei solchen Gelegenheiten gesitteter, selbst bei technischen Mängeln,
die die staatlich verordneten Todesqualen der Delinquenten ins
Unermessliche steigern.
Für den Bagdader Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki könnte der
Vorfall nun zum politischen Sargnagel werden. Er sorgt bei den
Sunniten für große Empörung und verschärft die Spannungen zwischen
den Religionsgruppen weiter. Dabei ist die Zahl der zivilen Opfer
schon in den vergangenen Monaten drastisch gestiegen, immer mehr
Menschen sind auf der Flucht aus Bushs Demokratie-Labor. Die
Regierung der nationalen Einheit, der Maliki vorsteht, ist eine Farce
im Chaos. Sogar die Schiiten-Miliz hinter ihm will den Regierungschef
inzwischen loswerden. Und Mentor Bush fallen für Aussöhnung und
Stabilität vor allem mehr US-Soldaten ein. Auch sein Schatten über
Irak wird immer länger.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
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Telefon: 030/29 78 17 21


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