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WAZ: Folter in Guantánamo: Spitze eines Eisberges - Kommentar von Hendrik Groth

Geschrieben am 03-01-2007

Essen (ots) - Das Wort Folter nehmen die für Guantánamo
Verantwortlichen ungern in den Mund. Schließlich sehen sie sich als
Verteidiger der freien Welt, der Achtung der Würde, letztlich als
Anhänger von global gültigen Menschenrechten. Folter und deren
Definition wurden deshalb umetikettiert. Die US-Regierung beschreibt
im Rahmen ihres Krieges gegen den Terror inakzeptable Erniedrigungen
als eine "Druck- und Härte-Technik". In Wahrheit sind das ekelhafte
Verstöße gegen die Genfer Konventionen und die von den USA
ratifizierten völkerrechtlichen Verträge.
Seit 2002 haben die Amerikaner fast 800 Menschen in Guantánamo
festgesetzt. Über 400 sind noch immer dort. Ohne Anklage, ohne
rechtsstaatlichen Beistand. Jetzt macht das FBI aktenkundig, was
Menschenrechtler seit langem behaupten. Die Gefangenen leben dort
auch ohne Schutz vor Folter. Deshalb muss das Lager sofort
geschlossen werden. Amnesty International spricht im Zusammenhang mit
Guantánamo von der Spitze des Eisberges und verweist auf Haftzentren
im Irak oder in Afghanistan, wo nicht bekannt ist, was dort
geschieht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Thomas Kloß
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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