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Rheinische Post: Arme Weißrussen

Geschrieben am 24-03-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Weißrusslands Opposition kämpft auf verlorenem Posten. Sie fühlt
sich durch die laute internationale Kritik in ihrem Vorwurf gestärkt,
Staatschef Lukaschenko sei nur durch Wahlmanipulation an der Macht
geblieben. Sie muss aber erkennen, dass das Ausland nicht helfen
kann. Die Sanktionsbeschlüsse der EU gegen die Führung in Minsk sind
symbolisch. Sie tun niemandem weh. Schon gar nicht Lukaschenko, dem
es völlig egal ist, ob er in ein EU-Land einreisen darf oder nicht.
Für ihn zählt vor allem die freie Fahrt Richtung Russland, das als
sein Verbündeter dem Westen vorwirft, die Anti-Lukaschenko-Proteste
provoziert zu haben.
Für heute hat der unterlegene Oppositionsführer zu einer
Großdemonstration aufgerufen. Er betont, dies sei keine politische
Zusammenkunft, sondern eine Versammlung anlässlich des
Nationalfeiertages. Das belegt seine Ohnmacht. Er ist geschockt von
den Ereignissen der Nacht, als die Staatsmacht mit Gewalt die im
Zentrum Minsks ausharrende Opposition festnahm. Sie leidet unter
massiven Beschränkungen ihrer politischen Arbeit. Sie kann nicht die
Menschenmassen mobilisieren, die sie bräuchte, um Druck zu machen.
Der drohende Einsatz von Gewalt als Mittel der Einschüchterung zeigt
Wirkung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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