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Rheinische Post: Preis-Wettbewerb

Geschrieben am 02-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels

Es gibt sie, die gute Nachricht in der schlechten: Der
Preis-Wettbewerb funktioniert offenbar ganz gut, jedenfalls so gut,
dass die Kunden erwarten dürfen, nicht die vollen drei Prozentpunkte
Mehrwertsteuer berappen zu müssen, um die die Bundesregierung diese
Verbrauchsteuer erhöht hat. Ein schwacher Trost, mögen manche sagen.
So kann man das sehen. Schließlich hat noch nie eine Steuererhöhung
einen Aufschwung in Gang gesetzt. Wenn sich allerdings die Konjunktur
als so stabil erweisen sollte, dass sie dank des freundlichen
Gehilfen namens Wettbewerb den Griff in die Taschen der Verbraucher
leidlich unbeschadet übersteht, dann ist das Grund genug für
Optimismus. In einem Punkt war die Mehrwertsteuererhöhung mehr als
bloßes Kassemachen: Ein Drittel der Einnahmen fließt in die
Reduzierung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung. Das ist viel
zu wenig, und es ist weniger, als es einst die Oppositionsführerin
Merkel versprochen hatte. Der Weg aber, die Kosten der
Kinderlosigkeit der Gesellschaft auch die gesamte Gesellschaft über
Steuern tragen zu lassen, ist richtig. Bisher schultern überwiegend
Arbeitnehmer und Firmen die Last der Sozialversicherung. Das ist
nicht nur ungerecht, das verhindert auch neue Jobs.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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