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Rheinische Post: Eltern-Geld

Geschrieben am 01-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Geld für Eltern, Geld für Kinder das ist alt. Neu aber an der
Unterstützung, die jetzt aus Berlin kommt, ist das, worüber selbst in
der Koalition eher verstohlen gesprochen wird. Es geht beim
Elterngeld um gezielte Förderung: Wer vor der Geburt des Kindes mehr
verdiente, bekommt auch mehr Geld, wenn er sich zunächst ums Baby
kümmert und im Job aussetzt. Warum umschleichen Familienpolitiker von
Union und SPD gern diesen Kernpunkt? Sie tun dies offenkundig
bewusst. Denn die Zielrichtung weist in einen Bereich, den
Deutschland aus guten historischen Gründen lange gemieden hat:
Bevölkerungspolitik. In einer Zeit jedoch, in der knapp die Hälfte
der Akademikerinnen und Akademiker keine Kinder in die Welt setzt,
ist die Möglichkeit einer überschaubaren Auszeit mit staatlicher
Unterstützung ein wichtiges, wenn auch begrenztes Signal. Insgesamt
aber ist Politik für Familien hierzulande nach wie vor eine
gespaltene Angelegenheit. Solange die Familienpolitiker für die
Abteilung guter Wille zuständig sind, die Wirtschaftspolitiker
zugleich aber unbegrenzte Mobilität und Flexibilität predigen, wird
Familienplanung von der "Generation Praktikum" notgedrungen
verschoben. Allzu oft bedeutet das am Ende: Aufgeschoben ist
aufgehoben.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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