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Rheinische Post: Die Tempolimitfrage

Geschrieben am 28-12-2006

Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff

Jeder Autofahrer, auch jeder Nicht-Autofahrer weiß es, aber viele
wollen es sich selbst nicht eingestehen: Gäbe es ein allgemeines
Tempolimit in Deutschland von beispielsweise 130 Stundenkilometern,
würden der Kraftstoffverbrauch und der Schadstoffausstoß gesenkt.
Auch fiele mancher Unfall weniger schwer aus. Und doch beharrt eine
Mehrheit der Bevölkerung auf "freier Fahrt für freie Bürger" - so,
als würden Franzosen, Italiener oder Amerikaner (Tempolimit: 65
Meilen pro Stunde oder 105 km/h) in völliger Unfreiheit leben. Das
Thema Tempolimit ist emotional besetzt, ein nationales Tabu.
Nun gibt es auch gute Gründe gegen ein Tempolimit. Die Autobahn ist
kein Unfallschwerpunkt, Unfallzahlen und Abgasemissionen sinken sogar
seit Jahren. Auf fast 40 Prozent der Autobahnen gilt zudem bereits
eine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Wenn es schon kein generelles Tempolimit geben wird, dürfen andere
Anstrengungen um weniger Verbrauch und mehr Sicherheit nicht
nachlassen. Das heißt konkret: Die Autoindustrie muss ihre Bemühungen
um abgasärmere Fahrzeuge verstärken, die verbrauchsabhängige
Kfz-Steuer muss endlich kommen. Und: Eine freiwillige
Tempobeschränkung auf 130 kann auch nicht schaden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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