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Daniel Ellsberg fürchtet amerikanischen Angriff gegen den Iran

Geschrieben am 19-12-2006

Hamburg (ots) - Der ehemalige Pentagon-Mitarbeiter und
Rüstungsexperte Daniel Ellsberg fürchtet einen amerikanischen Angriff
gegen den Iran - auch nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister
Donald Rumsfeld und der Wahlniederlage der Republikaner im Kongress.
"Die Pläne für einen konventionellen wie auch nuklearen Angriff gibt
es", sagt Ellsberg in der ZEIT. "Und sie können jederzeit umgesetzt
werden." Ellsberg fordert hohe Regierungsbeamte auf, die
entsprechenden Geheimdokumente öffentlich zu machen - "auch wenn sie
damit das Ende ihrer Karriere und womöglich eine Gefängnisstrafe
riskieren". Hätten Regierungsmitarbeiter rechtzeitig die Lügen und
Manipulationen in Vorbereitung des Irak-Kriegs öffentlich gemacht,
hätte, so Ellsberg, der Krieg wahrscheinlich keine Unterstützung im
Kongress gefunden.

Ellsberg, ein ehemaliger Offizier der US-Marines, hatte 1971 die
sogenannten Pentagon Papers, Geheimdokumente der US-Regierung, über
die wahren Hintergründe und den tatsächlichen Verlauf des
Vietnam-Kriegs an die amerikanische Presse weitergegeben. Daraufhin
wurde er wegen Spionage, Diebstahl und Verschwörung angeklagt. Das
Verfahren wurde 1973 eingestellt, nachdem sich herausgestellt hatte,
dass zwei der Watergate-Einbrecher in die Praxis von Ellsbergs
Psychologen eingebrochen waren, um kompromittierendes Material gegen
ihn zu finden.

Der heute 75-Jährige ist seit den siebziger Jahren prominentes
Mitglied der amerikanischen Friedensbewegung. Am 8. Dezember erhielt
er in Stockholm den "Right Livelihood Award", besser bekannt als
"alternativer Nobelpreis".

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 52 vom 20. Dezember 2006
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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