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WAZ: Ein Vorzeigekonzern taumelt: Siemens am Pranger - Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 12-12-2006

Essen (ots) - Was ist nur aus Siemens geworden? Der einst stolze
Vorzeigekonzern taumelt, schlittert immer tiefer in den
Schmiergeld-Sumpf. Beinahe täglich dringen weitere rufschädigende
Details über Korruption auf höchster Ebene an die Öffentlichkeit.
Millionenschwere schwarze Kassen, aus denen offenbar systematisch
dubiose Zahlungen an zweifelhafte Geschäftspartner gespeist wurden -
derart skandalöse Zustände bei einem Dax-Konzern sind alles andere
als eine betriebsinterne Angelegenheit.
Siemens steht schon seit Monaten am Pranger. Erst eine ebenso satte
wie instinktlose Gehaltserhöhung für den Vorstand, dann das Desaster
um BenQ, nun die Schwarzgeld-Affäre - all dies ist mehr als ein
Imageproblem. Mittlerweile nimmt auch die Bilanz nachhaltig Schaden.
Und die Konzernspitze gerät zunehmend in Erklärungsnot:
Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer, der einst als "präsidiabel"
galt, und Vorstandschef Klaus Kleinfeld werden schon von Amts wegen
verantwortlich gemacht für die befremdlich wirkenden Versäumnisse.
Der Ruf nach personellen Konsequenzen erscheint nur allzu
verständlich.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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