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NDR Info exklusiv: Hamburger Kapitän bleibt vorerst in den USA in Haft

Geschrieben am 10-12-2006

Hamburg (ots) - Der Hamburger Kapitän Wolfgang Schröder, der nach
einem Schiffsunfall im US-Bundesstaat Alabama festgenommen und wegen
fahrlässiger Tötung verurteilt wurde, befürchtet, nicht so schnell
wieder freizukommen. In einem Telefongespräch aus dem
Hochsicherheitsgefängnis von Bay Minette erklärte er gegenüber NDR
Info: "Wenn es zu einer längeren Haftstrafe kommt, dann bleibe ich in
Alabama. Daran lässt sich wohl nichts ändern".

Schröders Schiff, die "Zim Mexico III" der Hamburger
Rickmers-Reederei, hatte im März dieses Jahres beim Anlegemanöver im
Hafen von Mobile nach dem Ausfall des Bugstrahlruders eine
Containerbrücke gerammt. Daraufhin stürzte ein Kran um und erschlug
einen 46-jährigen amerikanischen Hafenarbeiter. Ein tragischer
Unfall, verursacht durch eine technische Panne. Die
Staatsanwaltschaft erhob jedoch Anklage wegen "fahrlässiger Tötung"
und ließ Schröder nach Bay Minette bringen - in Hand- und Fußfesseln,
24 Stunden hat er Licht in der Zelle, ist eingesperrt mit Mördern und
Vergewaltigern. In diesem Herbst sprach ihn ein Geschworenengericht
in Alabama schuldig. "Noch im Gerichtssaal haben mir zwei Federal
Marshals Handschellen angelegt und mir alles weggenommen, was man
nicht haben darf: Kreditkarte, Gürtel, Uhr," schilderte Schröder
diesen Moment. Seitdem wartet er im County Jail darauf, dass die
Richterin das Strafmaß verkündet. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Sein US-Anwalt entschuldigte sich im Gespräch mit dem NDR für die
willkürliche Vorgehensweise der Justiz im Staat Alabama, die aus
einem Unfall einen kriminellen Akt mache. Als Amerikaner schäme er
sich dafür.

Einen ausführlichen Bericht über den Fall sendet NDR Info heute
Mittag (10. Dezember) im "Echo der Welt" in der Zeit von 13.30 bis 14
Uhr.

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6561
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Iris Bents
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
i.bents@ndr.de


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