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Rheinische Post: Kein Irak-Rezept

Geschrieben am 08-12-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Einen drastischen Truppenabbau im Irak und Gespräche mit Syrien
und Iran will US-Präsident Bush (noch) nicht. Entsprechende
Vorschläge der Baker-Kommission müssen reifen. Der Bericht ist kein
Backbuch für Frieden. Es reicht nicht, einige Bestandteile
durcheinander zu mengen in der Hoffnung, die Krisenzone so krisenfrei
zu machen. Richtig ist, dass die USA als Supermacht und Hauptakteur
in der Region ihre Strategie überdenken und anpassen müssen. Das war
selbst Präsident Bush klar, der seine Analyse in einen Satz presst:
"Wir brauchen einen neuen Ansatz". Entscheidend wird sein, was mit
Ansatz gemeint ist und mit welchem Ziel. Es kann nicht sein, dass die
USA ihren Krieg gegen Saddam Hussein forcierten und nun die
nachgewachsenen Probleme den Irakern allein überlassen. Denn selbst
wenn die USA alle Soldaten abzögen, bliebe die Region vom Frieden
weit entfernt. Es gibt noch den Krieg der Schiiten mit den Sunniten.
Es gibt die gewaltsamen Konflikte über die Aufteilung irakischer
Ölreichtümer. Das sind schwere interne Machtkämpfe.
Für den Briten Tony Blair besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem
Irak und dem Nahostkonflikt. Zu Bushs nah- und mittelöstlichen
Positionen entwickeln sich da wachsende Differenzen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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