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Rheinische Post: Ratlose Nato

Geschrieben am 29-11-2006

Düsseldorf (ots) - Von Anja Ingenrieth

Eins zeigt der Rat der Ratlosen von Riga überdeutlich: Das
transatlantische Bündnis steckt in Bedrängnis, weiß nicht, wohin es
will. Wandel heißt die Devise. Doch in was? Soll die Nato ein
militärischer Arm der Uno werden? Oder eine globale
Interventionsmacht, ein Weltpolizist? Soll das Bündnis bloßer
Truppensteller sein oder auch Wiederaufbau-Agentur werden? In Riga
gab es darauf keine Antwort. Im Gegenteil: Der Gipfel verschob die
geplante neue Bündnis-Strategie um ein weiteres Jahr - auf die Zeit
nach George W. Bush im Weißen Haus. Dies zeigt, wie unversöhnlich
sich die grundverschiedenen Politik-Ansätze und Ansichten über die
zukünftigen Aufgaben und Ziele in der Allianz gegenüberstehen. Und es
macht deutlich, dass man keine Chance sieht, dies unter dem jetzigen
US-Präsidenten zu ändern. Die USA setzen im Grundsatz auf
militärische Gewalt - schnell und überall einsetzbar, auch zur
Verlängerung der eigenen Außenpolitik. Die meisten Europäer
bevorzugen Diplomatie - ohne martialische Drohungen. Sie wollen
verhindern, dass die USA nach Belieben außenpolitische
Herausforderungen zum "Kampf gegen den Terror" stilisieren und dafür
den Beistand der Nato-Alliierten reklamieren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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