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Freie Presse (Chemnitz): Wulff: Ministerpräsidenten müssen mehr für CDU-Profil tun - Union kann von SPD lernen - Frage nach Kronprinzen eine "Phantomdebatte"

Geschrieben am 29-11-2006

Chemnitz (ots) - Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff
(CDU) hat eine stärkere Einbindung der Regierungschefs von CDU und
CSU in die Auseinandersetzung mit den Sozialdemokraten gefordert. Die
Länderchefs der Union müssten mehr für das Profil der Partei tun,
weil sie nicht in die Räson der Koalition eingebunden seien, sagte
Wulff in einem Interview mit der Chemnitzer "Freien Presse"
(Mittwochausgabe). "Die CDU muss sich über eines klar werden: Sind
die Ministerpräsidenten ein Problem, und hätten wir lieber weniger,
oder sind sie eine Bereicherung, und hätten wir gern sogar noch
mehr", meinte Wulff. Die Frage müsse sich die Partei stellen und
beantworten. "Der Dresdner Parteitag hat in diesem Zusammenhang
einige Fragezeichen hinterlassen." Er wünsche sich, dass die Union
erkenne, was sie in ihren Ministerpräsidenten habe. "Es scheint, dass
nicht von allen gleichermaßen geschätzt wird", bedauerte der
CDU-Politiker.
Nach Ansicht von Wulff ist die SPD taktisch klug aufgestellt. "Da
können wir durchaus etwas von lernen", unterstrich der
CDU-Regierungschef. Mal trete Kurt Beck in Berlin als SPD-Chef in
Erscheinung und dann wieder in Mainz als rheinland-pfälzischer
Ministerpräsident. "Diese Variationsbreite kann auch die Union gut
gebrauchen", schlug Wulff vor.
Vorwürfe an die Ministerpräsidenten, die Kanzlerin in ihrem Amt
beerben zu wollen, wies Wulff als eine "Phantomdebatte" zurück. Die
Frage nach einem Kronprinzen stelle sich nicht, "denn Angela Merkel
wird uns zum Glück noch lange als Kanzlerin und Parteichefin erhalten
bleiben".

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=46027
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

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Rückfragen bitte an:
Freie Presse (Chemnitz) Berliner Büro 030/22080461


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