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Rheinische Post: Die CDU lebt noch

Geschrieben am 28-11-2006

Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann

Die Aufregung ist groß, weil der CDU-Parteitag mehr war als ein
Klatsch-Konvent. Selbst die Delegierten, in der Regel Praktiker aus
Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik waren verschreckt über so viel
Furor. Vielleicht haben sie schon auf der Rückfahrt erleichtert
aufgeatmet. Die Zeit der großen Stille jedenfalls ist vorbei: Die CDU
lebt noch. Ihre Basis greift per Stimmzettel oder Wortmeldung in die
interne Meinungsbildung ein. Die Partei ist kein
Kanzlerinnenwahlverein, erst recht nicht ein Umstürzlerclub, sondern
ein lebendiger politischer Organismus. Um einen Experten von der
anderen Fakultät zu zitieren: Und das ist auch gut so. Zu lange
verharrte die Union in Schockstarre nach dem Wahlfiasko 2005, das ihr
zwar die Kanzlerschaft, aber auch eine ungeliebte Koalition
einbrachte. Jetzt wird endlich mit offenem Visier über Personen und
Programme gestritten.
Das ist bitter nötig für die Partei, die seit der Endphase Kohl
massiv unterphilosophiert ist. Die im Pragmatismus verwurzelte
Parteivorsitzende allein ihre floskelhafte Dresdner Rede machte das
einmal mehr deutlich kann dieses Vakuum nicht füllen. Wohin will die
CDU? Die überfällige Debatte hat in Dresden begonnen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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