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Südwest Presse: Südwest Presse Ulm, Kommentar zu CDU, Ausgabe vom 28.11.2006

Geschrieben am 27-11-2006

Ulm (ots) - Kommentar zu CDU, Ausgabe vom 28.11.2006
Der CDU war auf dem ersten Parteitag nach der Wahl ihrer Vorsitzenden
zur Bundeskanzlerin nicht nach programmatischem Richtungsstreit oder
persönlichen Machtproben zu Mute. Angela Merkel hat einen schwierigen
Job an der Spitze einer ungeliebten Koalition zu leisten und kämpft
mit schwachen Umfragewerten. In einer solchen Lage wollte die
Parteibasis ihr nicht noch zusätzliche Sorgen bereiten.
Stattdessen wurden jene abgestraft, die der CDU und ihrer Chefin
einen offenen Konflikt um den "Markenkern" der Partei beschert haben,
und solche, deren Loyalität zur Kanzlerin nicht ganz zu trauen ist.
Ungeschoren dagegen blieb Angela Merkel selbst, obwohl auch sie
durchaus Anlass zu Kritik bot. Für den notwendigen Erneuerungsprozess
der CDU-Leitlinien nämlich gab sie der Partei viel zu wenig
Orientierung mit auf den Weg. Daher bleibt die programmatische
Zukunft der Union unklar, was für Wähler mindestens so unattraktiv
ist wie Zoff an der Parteispitze.
Auf Dauer kann sich Angela Merkel nicht damit begnügen, die ganze
Breite einer Volkspartei auszuloten, zu der sowohl die
Sozialausschüsse als auch der Wirtschaftsflügel und deren
gegensätzliche Positionen gehören. Die Legitimationsprobleme der
Sozialen Marktwirtschaft nur zu benennen, aber nicht einmal Skizzen
einer Neudefinition zu liefern, reicht womöglich nicht einmal bis zum
nächsten Parteitag.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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