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Neues Deutschland: zum CDU-Parteitag in Dresden

Geschrieben am 27-11-2006

Berlin (ots) - Die SPD, so Angela Merkel gestern in Dresden,
verstehe sich gerne als gesellschaftliche Avantgarde, sei aber in
Wirklichkeit oft die Nachhut. Die Kanzlerin will, dass die CDU
Avantgarde ist und bleibt. Keiner wird es der Regierungs- wie
Parteichefin verdenken, dass sie gegen den ungeliebten
Koalitionspartner wettert, der bei künftigen Wahlen wieder zum
erbitterten Kontrahenten werden kann. Und jeder wird SPD-Chef Beck
nachsehen, wenn er als Antwort der Union eine überhilft und ihr
mangelnde Zuverlässigkeit attestiert.
Aber mit Verlaub, worum geht der Streit zwischen den beiden
Möchtegern-Avantgarden eigentlich? Etwa um das beste Konzept, die
Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, um die Chancen, Hartz IV rückgängig zu
machen, um gerechtere Steuergesetze? Fehlanzeige! In all dem sind die
beiden vorgeblichen Volksparteien nämlich - bei allem inszenierten
Richtungsstreit in den eigenen Reihen wie in der Großen Koalition -
erstaunlich einig. Soziale Zumutungen erscheinen Union wie SPD
unisono opportun.
Rüttgers gegen Oettinger im Adenauer-Haus, Nahles gegen Müntefering
im Brandt-Haus und Merkel gegen Beck in der Beletage - vergessen
wir's. Bei fast allem Zoff, dessen wir in einem Jahr des Regierens
von Schwarz-Rot teilhaftig wurden, handelt es sich lediglich um Neid
um Umfragewerte, den Wettlauf um die bessere Wahrnehmung beim Wähler
und die Poolposition im Kreisverkehr der politischen Geisterfahrer.
Nächste Ausfahrt: Herbst 2009?!

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
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Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21


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