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Neue Studie: 158 Millionen Tonnen Gefahrgut auf deutschen Straßen Anreize für eine Verlagerung auf die Schiene schaffen

Geschrieben am 22-03-2006

Berlin (ots) - Berlin. Im Jahr 2004 wurden rund 158 Mio. Tonnen
Gefahrgüter über deutsche Straßen transportiert. Das sicherste und
umweltfreundlichste Verkehrsmittel Eisenbahn beförderte im gleichen
Zeitraum dagegen gerade mal 54 Mio. Tonnen. Das zeigt eine aktuelle
Studie, die das Statistische Bundesamt (destatis) heute im Auftrag
des Verkehrsministeriums herausgab. "Dass ausgerechnet das
unsicherste Verkehrsmittel die meisten Gefahrgüter transportiert, ist
absurd und gefährdet die Bevölkerung unnötig", so die Reaktion von
Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. "Gerade im
Bereich der Gefahrgüter müssen mehr Anreize geschaffen werden, die
eine Verlagerung auf die Schiene auch wirtschaftlich interessant
machen", so Flege weiter.

Allein im Jahr 2004 hat die Bundesanstalt für Güterverkehr (BAG)
bei ihren Kontrollen an über 22 Prozent der untersuchten LKW Mängel
festgestellt. Der weitaus größte Teil betraf dabei Verstöße gegen
Vorschriften für das Fahrpersonal. Besonders pikant: ausgerechnet
ausländische LKW verzeichneten beim Transport von Gefahrgut ein Plus
von 38 Prozent, (bezogen auf die Tonnenkilometer). Aus Sicht der
Allianz pro Schiene zeigen die aktuellen Zahlen, dass selbst beim
Transport von Gefahrgütern die Kosten im Vordergrund stehen.

Gleichzeitig gab es bei den wassergefährdenden Stoffen im Jahr
2004 eine Zunahme der Unfälle um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 92
Prozent der Unfälle mit den gefährlichen Stoffen ereigneten sich laut
destatis beim Transport auf der Straße (destatis vom 20.10.05).

Wassergefährdende Stoffe sind vor allem Mineralöl- und
Chemieerzeugnisse. Im Verhältnis zur Verkehrsleistung, also zu den
beförderten Mengen und den zurückgelegten Entfernungen, verunglücken
LKW mit gefährlicher Fracht laut Berechnungen der Allianz pro Schiene
im Schnitt 17mal häufiger als die Eisenbahn. (siehe: Allianz pro
Schiene Broschüre "Mit Sicherheit Bahn")

Einziger Lichtblick: Im Jahr 2004 sind die Gefahrguttransporte auf
der Schiene im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent gewachsen.
Allerdings ist es aus Sicht des Schienenbündnisses eine absurde
Situation, dass auf der Straße Gefahrgüter im Schnitt über immer
längere Strecken transportiert werden, während die Eisenbahn zwar
mehr Gefahrgüter transportiert, dafür aber insgesamt über kürzere
Entfernungen. "Dieser Trend ist bedenklich. Gerade auf langen
Distanzen gehören Gefahrgüter auf die Schiene", so Dirk Flege.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de


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