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Rheinische Post: Wem er gehört, der Aufschwung

Geschrieben am 23-11-2006

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels

Es ist schon erstaunlich, wie hartnäckig die Deutschen an sich
selber zweifeln. Da jagt eine Unternehmenspleite die nächste, die
Manager erscheinen als Halbkriminelle, und die Politik fühlt sich
bemüßigt, ob all der Härten auf dem Arbeitsmarkt die Umkehr von
Reformen statt deren Fortsetzung zu diskutieren. Wäre da nicht
Bundespräsident Horst Köhler, es könnte fast in Vergessenheit
geraten, dass der derzeitige Aufschwung möglicherweise ja ein kleines
bisschen mit den eingeleiteten Reformen sowohl auf dem Arbeitsmarkt
als auch in der Steuerpolitik zu tun haben könnte. Wem gehört der
Aufschwung?
Er gehört den Unternehmen, die sich fit gemacht haben für den
Wettbewerb; er gehört den Gewerkschaften, die Lohnerhöhungen
unterhalb des Wachstums der Produktivität zugelassen haben. Und er
gehört - bis jetzt - der Regierung Schröder, die mit der Agenda 2010
die größte Reform seit Jahren eingeleitet hat (inklusive
handwerklichem Pfusch). Der Boom bricht krachend über Deutschland
herein: Die Maschinenbauer verbuchen Investitionsaufträge aus
Deutschland von 20 Prozent und mehr - damit wächst das
Deutschlandgeschäft stärker als der Export. Wir sind wieder wer. Dass
jetzt Mitarbeiter fehlen, um all die schönen Aufträge abzuarbeiten,
ist auch typisch deutsch. Das Mittelmaß geht verloren: auch beim
Personalabbau.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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