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Der Tagesspiegel: "Auch Kinder von Hartz-IV-Empfängern haben ein Recht auf Privatschulen" / Verbandspräsident macht Politiker für soziale Entmischung in Schulen verantwortlich

Geschrieben am 22-11-2006

Berlin (ots) - Berlin - Deutschlands Privatschulen haben Politiker
in Bund und Ländern für die zunehmende soziale Entmischung in den
Schulen verantwortlich gemacht. "Auch die Kinder von
Hartz-IV-Empfängern haben ein Recht auf Privatschulen", sagte der
Präsident des Verbandes Deutscher Privatschulen, Michael Büchler, dem
Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe) . Weil der Staat
allerdings an seinem "Schulmonopol" festhalte, müssten die
Privatschulen monatliche Elternbeiträge erheben, die sich ärmere
Bevölkerungsschichten nicht leisten können. Während bei staatlichen
Schulen nach wie vor sämtliche Kosten übernommen würden, erhielten
Privatschulen im Schnitt nur 55 bis 60 Prozent ihrer Kosten
erstattet. Den Rest müssten sie über Elternbeiträge oder Sponsoren
herbeischaffen. "Das Schulsystem fördert damit die soziale Auslese",
sagte Büchler und forderte die Länder, aber auch die Volksparteien,
zu grundlegenden Reformen auf. Damit ärmere Bevölkerungsschichten
nicht länger ausgeschlossen werden, müsse ein Bildungsgutschein
eingeführt werden, den Eltern für jedes Kind erhalten und der an
jeder Schule eingelöst werden kann.

Die privaten Schulen, rund sechs Prozent deutscher Schüler
besuchen sie, treffen sich am Donnerstag zu einem zweitätigen
Bundeskongress in Berlin. Ihr Präsident sieht nach den verheerenden
Pisa-Ergebnissen und den zunehmenden Problemen an den staatlichen
Schulen ein "Jahrzehnt der deutschen Privatschulen" heraufziehen.
Unterrichtsausfall, Gewalt und nachlassenden Bildungsqualität lösten
schon jetzt einen Run auf Privatschulen aus.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030/26009-402 (Rainer
Woratschka) oder -389.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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