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WAZ: Debatte um Embryonenforschung: Ein Kompromiss - Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 15-11-2006

Essen (ots) - Vom ethischen Standpunkt aus besehen ist jeder
Kompromiss ein fauler. Seit Jahren fordert die Wissenschaft freiere
Forschungsbedingungen, wie sie auch im Ausland gelten. Auch wenn man
die ewigen Zweifler und Moralisten nicht mehr hören mag, auch wenn
man sich nach Fortschritt und Heilung sehnt - immer wieder bietet die
Wissenschaft den Mahnern Futter. Der südkoreanische Klonbetrüger
Hwang Woo Suk machte die Stammzellforschung dubios, erklärte geklonte
Embryonen zum Forschungs- und Wirtschaftsgut. Und das Vorhaben
britischer Forscher, das Erbmaterial von Kuh und Mensch zu
verschmelzen, zeigt, wohin losgelassene Forschung führt. Ohne
Unterlass bohrt die Forschung Löcher in die letzten ethischen Tabus.
Merkels Vorschlag ist nicht die große Befreiung von allen
gesetzlichen Fesseln. Er ist aus ethischer Sicht auch nicht
konsequent. Ein gangbarer Weg ist er dennoch. Die Forscher erhielten
ein Stück Freiheit, die Kritiker würden geschont. Doch muss sich die
Politik in Zukunft grundsätzlich davor hüten, ihre Regelungen
nachlaufend den Wünschen der Wissenschaft anzupassen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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