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Kuhn sieht Schnittmengen zwischen Grünen und Union

Geschrieben am 15-11-2006

Hamburg (ots) - In der Debatte um mögliche Koalitionen nach der
nächsten Bundestagswahl hat der Vorsitzende der Bundestagsfraktion
von Bündnis 90/Die Grünen, Fritz Kuhn, auf Übereinstimmungen seiner
Partei mit der Union hingewiesen. "Es gibt eine mögliche Schnittmenge
zwischen Teilen der Union und den Grünen", schreibt Kuhn in der ZEIT.
Er sehe diese Schnittmenge darin, "dass beide bei sozialen Problemen
zuerst an die Fähigkeit der Menschen zur Selbsthilfe denken. Eine
wirklich soziale Gesellschaft lässt nicht neoliberal die Armen
allein, sondern organisiert staatliche Hilfe so, dass die Armen
befähigt werden, sich selbst zu helfen".

Bei der Union gebe es "die richtige Mischung von Subsidiarität und
Solidarität etwa in der katholischen Soziallehre", lobt der
Grünen-Politiker. Der Kern von schwarz-grünen Koalitionsspekulationen
müsse "in genau dieser Fragestellung eines neu begründeten
Sozialwesens gesehen werden, in einer neuen Mixtur von Solidarität
und Selbstbestimmung".

Kuhn nennt aber auch zwei Knackpunkte, bei denen die Grünen nicht
mit sich reden lassen würden: "Entscheidend ist, ob die Union die
Herausforderung der Bedrohung durch die globale Erwärmung begreift
und bereit ist, ihren antiökologischen Reflex zu überwinden."
Außerdem sei die "Rückreise in die Atomwirtschaft" mit den Grünen
nicht zu machen. Kuhn erwartet in den kommenden Jahren weitere
Fortschritte bei Gesprächen zwischen Union und Grünen: "Ich verstehe
die Jahre, die jetzt vor uns liegen, als Jahre der Sondierung
künftiger Möglichkeiten."


Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 47 vom 16. November 2006
senden wir Ihnen gerne zu.


Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2


Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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