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BA:Bundesagentur bereitet sich auf die Erntesaison 2007 vor - Zusammenarbeit aller Partner verbessern

Geschrieben am 14-11-2006

Nürnberg (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will aus den
Erfahrungen beim Einsatz von Erntehelfern lernen und bereitet sich
schon jetzt auf die Erntesaison des kommenden Jahres vor.
In einer Fachtagung haben daher auf Einladung der BA Vertreter der
Bundesregierung, der Arbeitgeberverbände und Mitarbeiter der
Agenturen und Arbeitsgemeinschaften über ihre Erfahrungen mit dem
Einsatz inländischer Saisonkräfte in der Landwirtschaft diskutiert.

Ziel war es, die unterschiedlichen Sichtweisen aller Beteiligten
kennen zu lernen, gute Beispiele aus der Praxis zu sammeln und
Auswahlprozesse geeigneter Bewerber weiter zu optimieren.

Nach einer vorläufigen Bilanz hat die BA im Vergleich zum Vorjahr
bis Oktober 8,2 Prozent weniger ausländische Erntehelfer zugelassen
und durch inländische Erntehelfer ersetzt. Damit waren rund 25.000
weniger ausländische Kräfte auf den Feldern im Einsatz - der
niedrigste Stand seit 2002.

Wenn man alle zulässigen Ausnahmetatbestände berücksichtigt, dann
hat die BA das von der Bundesregierung vorgegebene Ziel erreicht, die
Anzahl der Arbeitserlaubnisse für ausländische Erntehelfer um zehn
Prozent zu reduzieren. Ende September standen außerdem im
Bewerberpool der Agenturen noch rund 27.000 Menschen für
Erntearbeiten, zum Beispiel für die Weinlese, bereit. Als
Vorbereitung für die nächste Erntesaison müssen die Daten für diese
Bewerberpools nun aktualisiert werden.

Eine Konsequenz der Fachtagung ist, dass die BA Arbeitgeber im
nächsten Jahr durch eine gezielte Bewerberauswahl und kompetente
Qualifizierung besser unterstützen will. Bewerber sollten auf ihre
Belastbarkeit getestet werden und persönlich vom Einsatz in der
Land-wirtschaft überzeugt sein.

Laut Umfragen, die die BA durchgeführt hat, zeichnen sich größere
Schwierigkeiten bei der Vermittlung zu Beginn der Erntesaison ab als
vergleichsweise im Sommer und Herbst.

Eine erste Umfrage unter 185 Betrieben und 201 Arbeitnehmern im
Frühjahr hat ergeben, dass in diesem Jahr bei knapp der Hälfte der
landwirtschaftlichen Betriebe viele der inländischen Erntehelfer
nicht bis zum Ende der Vertragslaufzeit durchgehalten haben.

In einer zweiten Umfrage, die ab Juli durchgeführt wurde, waren
dagegen rund ein Drittel der Arbeitswilligen bis zum Ende der
Vertragsdauer in der Obsternte oder Weinlese beschäftigt. Außerdem
gaben Dreiviertel der befragten Arbeitgeber an, dass sie die von der
Agentur vorgeschlagenen Bewerber auch eingestellt haben (vormals 25,4
Prozent). Hier stieg die Gesamtzufriedenheit der Arbeitgeber im
Vergleich zur ersten Befragung deutlich an. Die Betriebe beurteilten
das Dienstleistungsangebot der BA mit der Schulnote 2,6 (vormals
3,4).

Unterm Strich waren rund 70 Prozent der landwirtschaftlichen und
Gartenbaubetriebe mit dem Service-Angebot und mit der Arbeitsleistung
der inländischen Saisonarbeitskräfte zufrieden. Etwa die Hälfte aller
Betriebe stellten in Eigeninitiative - also zusätzlich, ohne Hilfe
der Arbeitsagenturen - zeitweise Kräfte ein.

Da die Saison noch andauert, können endgültige Zahlen erst am
Jahresende bekannt gegeben werden.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de .

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6776
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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