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Rheinische Post: Kochs Fehler

Geschrieben am 12-11-2006

Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann

Hessens Ministerpräsident Roland Koch ist einer der fähigsten
Politiker, den die Union hat. Dennoch muss er seit der
CDU-Parteispendenaffäre, die er "brutalstmöglich" aufzuklären
versprach, mit Zweifeln an seinem Charakter kämpfen. Diese werden mit
Vorliebe vom politischen Gegner geschürt. Das macht es für Koch in
der aufziehenden Affäre um den angeblichen Bestechungsversuch an die
Adresse der Freie-Wähler-Gemeinschaft schwerer, seine Unschuld
glaubwürdig zu belegen.
Dabei entspricht es Recht und Gesetz, dass den Freien Wählern Kosten
für Kommunalwahlkämpfe erstattet werden. Doch ist es ein Systemfehler
und eine Instinktlosigkeit zugleich, dass dies nicht bei einem
Treffen zwischen dem hessischen Landtagspräsidenten und den Freien
Wählern verhandelt wurde, sondern in der CDU-Landesgeschäftsstelle in
Anwesenheit des Ministerpräsidenten und des CDU-Generalsekretärs.
Koch muss 2008 einen knappen Wahlausgang fürchten, die Freien Wähler
könnten ihn bei einer Wahlteilnahme wichtige Stimmen kosten. Weil
Koch das weiß, sollte er sich von Kungelrunden fernhalten. So hat er
einen Fehler gemacht, der ihn weitere Sympathien kosten dürfte, das
Amt aber nicht.

Originaltext: Rheinische Post
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