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Rheinische Post: Die Türkei ist nicht Europa

Geschrieben am 08-11-2006

Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann

In dieser Woche wurde an einem türkischen Strand eine junge Frau
im Bikini von aufgebrachten Islamisten erschlagen. Gleichzeitig
wundern sich Touristen über die immer zahlreicher werdenden Muslima,
die nur im Ganzkörperschleier baden gehen. Der Appell einer
Grünen-Politikerin an Türkinnen, das Kopftuch als Symbol der
Unterdrückung abzulegen, wurde mit einer Flut von Morddrohungen
beantwortet. Wenn in diesem Monat der Papst die Türkei besucht, hat
der islamistische Ministerpräsident Erdogan keine Zeit für ihn -
"Terminprobleme".
Diese Ereignisse muss man bei der Bewertung des
"Fortschrittsberichts" der EU über die Entwicklung des
Beitrittskandidaten Türkei berücksichtigen. Es handelt sich eben
nicht nur um eine ökonomisch zu beurteilende Frage, wie es die
Befürworter einer EU-Vollmitgliedschaft der Türkei betonen. Sie
stammen zumeist aus der Wirtschaft und verfolgen eigene Interessen am
Bosporus die allerdings im Rahmen der bestehenden Zollunion
problemlos abgewickelt werden können. Vielmehr geht es gerade in
einer globalisierten Welt um die Frage nach der kulturellen Identität
Europas, das nun einmal demokratisch, tolerant und christlich ist.
Prognose: Die Beitrittsverhandlungen stehen vor einer Unterbrechung.
Ehrlicher gegenüber über dem Nato- und Wirtschaftspartner Türkei wäre
es, sie zu beenden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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