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Märkische Oderzeitung: zu Weißrussland

Geschrieben am 20-03-2006

Frankfurt/Oder (ots) - Nicht wie sonst nur der Europarat und die
OSZE, sondern die Außenminister aller 25 EU-Staaten haben diesmal die
Wahl als Farce verurteilt. Das war auch das Mindeste, was man
erwarten durfte, nachdem der Diktator zuletzt immer dreister agierte.
Der Westen schwieg bisher nicht nur, um Moskau nicht zu verprellen.
Sondern auch, weil in Minsk kaum jemand zu erkennen war, der stark
und mutig genug gewesen wäre, um Lukaschenko zu widerstehen. Das aber
- und dies ist das Gute an der jüngsten Entwicklung - kann jetzt
nicht mehr gelten. Fast ein Viertel der Weißrussen sehen in dem
Physikprofessor Alexander Milinkewitsch einen Hoffnungsträger. Und es
war ein Erfolg, dass Lukaschenko sich am Wahl¬abend diesmal nicht
getraute, die Demon¬stranten auseinanderzuprügeln, die gegen das
gefälschte Ergebnis auf die Straße gingen. Freilich würde der
Diktator dies sofort nachholen, wenn er verspürte, dass ihm das
Ausland nicht mehr auf die Finger schaut. Deshalb darf Europa
Lukaschenko jetzt keine Ruhe mehr lassen. Und man muss auch in Moskau
auf eine veränderte Haltung drängen.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55506
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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