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Herausforderung "Global Warming" - Verstärkte Waldnutzung und Holzverwendung als Beitrag zum Klimaschutz

Geschrieben am 06-11-2006

Bonn (ots) -

- Querverweis: Grafik wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=ogs abrufbar -

Für Deutschland wird der "Kohlenstoffspeicher Wald und
Holzprodukte" auf mindestens 340 Millionen Tonnen Kohlenstoff
geschätzt. Dies entspricht etwa 1,2 Milliarden Tonnen Kohlendioxid.

Zu Beginn der UN-Klimakonferenz in Nairobi weist der
Holzabsatzfonds in Bonn darauf hin, dass eine nachhaltige Nutzung der
heimischen Wälder sowie eine verstärkte Holzverwendung beim Bauen und
Modernisieren einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten
kann. "Als Baumaterial drängt sich Holz vor dem Hintergrund der
bedrohlichen Entwicklung und spürbaren Auswirkungen des
Treibhauseffekts regelrecht auf. Allein ein durchschnittliches
Einfamilienhaus speichert rund 40 Tonnen Kohlendioxid", so Dirk
Alfter, Vorstandsvorsitzender des Holzabsatzfonds. "Das Multitalent
Holz trägt Ökologie und Nachhaltigkeit in sich und weist zugleich ein
unendliches Gestaltungspotenzial auf."

Mit 3,4 Milliarden Kubikmetern wachsen in Deutschland die größten
Holzvorräte Europas. Die nachhaltige Bewirtschaftung der heimischen
Wälder wird durch die Waldbesitzer unter ökologischen, sozialen und
wirtschaftlichen Aspekten auf Basis der strengen Waldgesetzgebung von
Bund und Ländern sowie einer zusätzlichen, freiwilligen
Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft sichergestellt. Von den
11 Millionen Hektar Wald sind bereits 70 Prozent der Fläche
zertifiziert. Damit nimmt die deutsche Forstwirtschaft weltweit einen
Spitzenplatz ein.

"Während wir in der Frage der nachhaltigen und multifunktionalen
Waldbewirtschaftung schon immer Vorbild und gern gesehener Ratgeber
für andere Länder waren, stehen wir in puncto Holzbau erst am Anfang
einer erfreulichen Entwicklung", so Dirk Alfter. Denn Holz wird dank
modernster - auch industrieller - Technik im konstruktiven Bereich
nahezu allen Anforderungen gerecht. Die Holzbauquote hat sich in
Deutschland in den letzten 15 Jahren immerhin mehr als verdoppelt,
sie liegt jedoch mit rund 14 Prozent im gesamten Hochbau deutlich
unter Ländern wie den USA, Kanada oder den skandinavischen Nachbarn.
Dabei steht der Holzbau unter den Aspekten Sicherheit, Brandschutz
und Werterhalt anderen Bauweisen in nichts nach. Die Musterbauordnung
erlaubt daher auch in Deutschland bereits fünfgeschossige Bauwerke in
Holz.

Zudem genießen die deutsche Holzbaubranche und auch die Forschung
aufgrund hoher Qualitätsstandards und ihrer Innovationskraft einen
ausgezeichneten Ruf. Ihr Know-how ist daher rund um den Globus
gefragt. Gleichzeitig wurden die Hightech-Produkte der deutschen
Sägeindustrie in den letzten Jahren zum Exportschlager. Von 1995 bis
heute hat sich der jährliche Export der deutschen Sägeindustrie von
rund 1,7 auf rund 6,5 Millionen Kubikmeter gesteigert. Die
Exportquote wird 2006 damit über 30 Prozent steigen.

"Es spricht also alles dafür", so Dirk Alfter, "den Roh- und
Baustoff Holz auch in Deutschland stärker als bisher zu nutzen.
Unsere nachhaltige Forstwirtschaft und die artenreichen Wälder bieten
eine exzellente Rohstoffgrundlage, Wirtschaft und Wissenschaft
überzeugen durch Kompetenz und innovative Produkte."

Angesichts der Herausforderungen der globalen Erwärmung und ihrer
Folgen, ist es mehr denn je sinnvoll, den jährlichen Zuwachs der
heimischen Wälder stärker als bislang zu nutzen und mehr Holz zu
verwenden. Verarbeitetes Holz bindet über seine gesamte Nutzungsdauer
Kohlenstoff. Daher gilt: Eine verstärkte Holzverwendung - ob als
Holzhaus, Fassade oder Möbel - verlängert die Senkenwirkung des
Waldes für viele Jahre, reduziert den Verbrauch endlicher Ressourcen
und entlastet so das Klima von dem schädlichen Treibhausgas
Kohlendioxid.

Während bei den Verhandlungen in Nairobi strategische Fragen und
die Suche nach dringend erforderlichen Lösungen beim Kampf gegen das
"Global Warming" im Vordergrund stehen, kann bereits jetzt jeder
Bürger, jede Kommune, aber auch der Staat selbst durch eine
verstärkte Holzverwendung beim Bauen und Modernisieren ein Zeichen
setzen.

Die überregionale Fachberatung des Holzabsatzfonds bietet als
bundesweiter, firmenneutraler Service unter 01802 - 465 900 (6
Cent/Gespräch) qualifizierte Antworten auf Anfragen zu aktuellen
Themen, Informationsschriften und weiterführende Informationsquellen
rund um das Bauen mit Holz oder vermittelt an den zuständigen
Fachberater in der Region.



Originaltext: Holzabsatzfonds
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39219
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39219.rss2

Pressekontakt:
KOOB Agentur für Public Relations GmbH
Jeannine Böhrer
Tel.: 0208/46 96-339
Fax: 0208/4696-300
Jeannine.Boehrer@koob-pr.com


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