(Registrieren)

Niedersächsischer Innenminister will beim Bleiberecht für Ausländer Druck auf Müntefering erhöhen

Geschrieben am 04-11-2006

Köln, 4.11.2006 (ots) - Der niedersächsische Innenminister Uwe
Schünemann (CDU) hat in der Diskussion um das Bleiberecht für
Geduldete in Deutschland Bundesarbeitsminister Franz Müntefering
(SPD) scharf angegriffen. Mit Blick auf die Innenministerkonferenz am
16./17.11.2006 in Nürnberg sagte er im WDR-Magazin "Cosmo TV": "Wir
müssen Druck machen auf Müntefering, dass er da seine völlig abstruse
Haltung aufgibt. Es macht überhaupt keinen Sinn, dass man sagt, wir
sollen erst ein Aufenthaltsrecht geben, dann gibt es erst einen
Arbeitsplatz."

Die Innenminister der Länder ringen derzeit mit dem
Bundesarbeitsminister um die Frage, ob Geduldete zuerst eine
Arbeitserlaubnis oder eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis bekommen
sollen. Schünemann machte auch deutlich, dass nicht alle 180.000
Geduldeten in Deutschland bleiben könnten. Mindestvoraussetzungen
seien, dass sie mindestens acht Jahre in Deutschland lebten, nicht
gegen Gesetze verstoßen, beim Asylantrag nicht getäuscht hätten und
perspektivisch in der Lage seien, den Lebensunterhalt selbst zu
verdienen.

Schünemann betonte in "Cosmo TV", dass die Innenminister der
Länder, Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion starken Druck auf Müntefering ausübten.
"Mehr Druck kann man glaube ich kaum aufbauen. Insofern bin ich ganz
optimistisch, dass es in letzter Sekunde auch noch gelingt, den
Arbeitsminister auf den richtigen Weg zu bringen", sagte Schünemann.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7899
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Barbara Feiereis, WDR-Pressestelle, Tel. 0172 2537961


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

38007

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Lauterbach: Größtes Versagen der Gesundheitsreform ist das Tolerieren der Zweiklassenmedizin Berlin (ots) - Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hat erneut heftige Kritik an der Gesundheitsreform geübt. "Das größte Versagen" der aktuellen Reform sei es, "dass sie die bestehende Zweiklassenmedizin toleriert", sagte Lauterbach dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Es sei ein "Armutszeugnis", dass man dieses Thema "auf Drängen der Union aus den Verhandlungen ausklammern musste". Als Beispiel für den unterschiedlichen Umgang der Ärzte mit gesetzlich und privat Versicherten nannte Lauterbach die Terminvergabe für Darmspiegelungen. mehr...

  • Der Tagesspiegel: Debatte um Kritik von Wulff an Berlin Berlin (ots) - Die harsche Kritik des niedersächsischen Regierungschefs Christian Wulff (CDU) an der Hauptstadt, in der immer noch eine "ausgemachte Subventionsmentalität" herrsche und in der die Leistungsträger an den Rand gedrängt würden, hat zu empörten Reaktionen geführt. "Das sind Vorurteile der untersten Kategorie", sagte Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) dem "Tagesspiegel am Sonntag". Wulff erweise sich als "Groß-Provinzler von unmittelbar hinterm Deich". Der Berliner SPD-Landes- und Fraktionschef Michael Müller reagierte mehr...

  • Der Tagesspiegel: Sarrazin fordert Verlagerung aller Bundesministerien nach Berlin Berlin (ots) - Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) fordert im Gespräch mit dem "Tagesspiegel am Sonntag" eine "Diskussion zwischen dem Senat und der Bundesregierung über die Zukunft der Bundeshauptstadt, die in einem gemeinsamen Plan mündet". Der Berliner Senat werde dafür Vorschläge machen. Deutschland werde im Ausland zu 80 Prozent über Berlin wahrgenommen. Daraus erwachse dem Bund eine besondere Verantwortung, "und zwar aus eigenem Interesse der Wahrnehmung des Landes in der Welt". Ganz oben auf der Liste, sagte der Finanzsenator, mehr...

  • Klimapoker unter afrikanischer Sonne - WWF fordert Unterstützung für Entwicklungsländer Nairobi, Berlin (ots) - Am Montag beginnt in Nairobi die nächste Verhandlungsrunde im internationalen Klimaschutz. Wieder werden sich mehr als 5000 Delegierte aus aller Welt den Kopf darüber zerbrechen, wie man die Welt vor dem Klimachaos bewahren kann. "Es kommt jetzt darauf an, den Rahmen zu schaffen, damit Klimaschutz nach dem Auslaufen der ersten Phase des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012 anspruchsvoller fortgeführt wird. Vielen technischen Details soll ein Feinschliff gegeben werden", meint Regine Günther, Leiterin des Klimareferats mehr...

  • Kolpingwerk diskutierte in Regensburg / Rente, Sonntagsschutz und die Zukunft des Verbandes standen im Mittelpunkt. Köln (ots) - Drei Tage lang beschäftigten sich 150 Delegierte aus 27 Diözesanverbänden mit der Zukunft des Kolpingwerkes und politischen Alltagsfragen. Bereits am Freitag stellte der Bundesvorstand des katholischen Sozialverbandes Eckpunkte zur Zukunft der Rente vor. Mit Ihnen fordert das Kolpingwerk Deutschland einen radikalen Umbau des Rentensystems. Insbesondere sollen auch ehrenamtliche Tätigkeiten und Familienarbeit künftig bei der Berechnung der Rente berücksichtigt werden. "Wir gehen von der Gleichwertigkeit der Arbeitsformen Erwerbsarbeit, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht