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Südwest Presse: Kommentar zu Finanzen

Geschrieben am 03-11-2006

Ulm (ots) - Eigentlich fällt Weihnachten nicht mit Allerheiligen
in eine Woche. Doch manchem Koalitionär in Berlin wird es so
vorgekommen sein. Nach den vielen Nackenschlägen, die die wenig
eindrucksvoll am Gesundheitssystem herumdokternde Regierung zuletzt
einstecken musste, hatte sie nun ein wahres Luxusproblem, nämlich
Geld verteilen zu dürfen.
Der Respekt vor Merkel, Müntefering & Co hält sich trotz der auch für
die Bürger guten Nachrichten in Grenzen. Schaut man genau hin, geben
sie das Geld, das die Nürnberger Arbeitsagentur zuviel auf dem Konto
hat, denen zurück, die es aufgebracht haben: den Beitragszahlern. Und
lässt man sich vom Finanzminister mit seinen Superlativen ("geringste
Neuverschuldung seit der Wiedervereinigung") nicht einlullen, dann
bleibt als Fakt übrig, dass der Staat mitten in einer Phase
brummender Konjunktur bei weitem nicht mit dem Geld auskommt, sondern
den Schuldenberg weiter erhöht. Unsere Nachkommen werden daran noch
schwer zu knabbern haben.
Auch die 180-Grad-Wende, den Krankenkassen 2007 wieder etwas mehr
Geld aus dem Staatstopf zu geben, nachdem ihnen vor nicht langer Zeit
unter Heulen und Zähneklappern gut vier Milliarden gestrichen worden
waren, ist alles andere als logisch. Doch wenn die bisherige
Koalition des Abkassierens nun Geld verteilt, dann nehmen wir gern
ein paar Ungereimtheiten in Kauf.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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