(Registrieren)

KKH fordert Anteil an Steuermehreinnahmen / Bund soll sich stärker an Finanzierung der Arbeitslosigkeit beteiligen

Geschrieben am 02-11-2006

Hannover (ots) - KKH-Chef Kailuweit fordert die Bundesregierung
dazu auf, angesichts der milliardenschweren Steuer-Mehreinnahmen die
geplanten Kürzungen für die gesetzlichen Krankenkasse zurückzunehmen.

"Die Idee der Bundesregierung, die Steuerzuschüsse für die
Krankenkassen für 2007 doch nicht so stark zu kürzen wie geplant,
freut uns zwar, ist letztlich aber nur ein Tropfen auf den heißen
Stein", erklärt Ingo Kailuweit, Vorstandvorsitzender der
Kaufmännischen Krankenkasse. Die Finanzprobleme der gesetzlichen
Krankenversicherungen würden damit nicht gelöst.

"Mit einer Einmalzahlung ist es nicht getan", betont Kailuweit.
"Die Finanzierung der Leistungen, die nichts mit den Aufgaben der
Krankenversicherungen zu tun haben, wie z.B. das Mutterschaftsgeld,
muss dauerhaft über den Bundeshaushalt sichergestellt werden",
fordert der KKH-Chef.

Die KKH verlangt von der Bundesregierung, es - wie ursprünglich
geplant - bei den 4,2 Milliarden Euro Steuerzuschuss für die
Krankenkassen zu belassen. "Nur so kann erreicht werden, dass die
Beiträge in geringerem Umfang steigen als bisher geplant ", so der
KKH-Vorstand.

Gleichzeitig fordert Kailuweit die Bundesregierung auf, die
Arbeitslosigkeit künftig selbst zu finanzieren. "Im Moment schultern
die Krankenversicherungen einen großen Teil der Kosten, weil der Bund
für die Arbeitslosen zu geringe Beiträge überweist", erklärt der
Kassen-Chef. Das sei aber nicht Aufgabe der Krankenkassen.

"Im vergangenen Jahr hat die Versichertengemeinschaft der KKH für
jeden bei uns versicherten Hartz IV-Empfänger rund 390 Euro aus
eigener Tasche draufgelegt", rechnet Kailuweit vor. "Damit haben wir
dem Staat rund 29 Millionen Euro geschenkt. Und das sind nur die
Zahlen für die KKH - die anderen Kassen sind nicht berücksichtigt".

Kailuweit fordert die Bundesagentur auf, künftig kostendeckende
Beiträge für die Arbeitslosen zu überweisen. Es mache keinen Sinn,
die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu senken, während die
Kassen ihre Beiträge aufgrund der Unterfinanzierung erhöhen müssten.

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6524
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6524.rss2

Pressekontakt:
KKH - Die Kaufmännische
Pressestelle
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
E-Mail: presse@kkh.de Telefon 0511 2802-1610
Internet: www.kkh.de Fax 0511 2802-1699


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

37722

weitere Artikel:
  • Axel Troost: Das Vermögensmonopoly stoppen - mit REITs drohen Steuerausfälle Berlin (ots) - Der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE., Axel Troost, erklärt zur heutigen Kabinettsentscheidung zur Einführung von REITs in Deutschland: Das Bundeskabinett hat heute den Gesetzentwurf zur REITs-Einführung passieren lassen. Nach heftigem Widerstand in der SPD-Bundestagsfraktion sind die Auswirkungen auf die Mieter/innen abgemildert worden. REITs werden für Wohnungen aus dem Altbestand nur zugelassen bei einem Gewerbeanteil von über 50 %. Für ab 1.1. neu errichtete Wohnungen bestehen allerdings keine Beschränkungen. mehr...

  • Kornelia Müller: Rüttgers versucht Hartz-Notbremsung, aber nur mit halber Kraft Berlin (ots) - Zu den Forderungen von NRW-Ministerpräsident Rüttgers (CDU), die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für langjährige Beitragszahler auszudehnen, erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Kornelia Möller: Jürgen Rüttgers versucht sich an einer Notbremsung bei den Hartz-Gesetzen. Sinkende Umfragewerte infolge des großkoalitionären Sozialabbaus, Proteste in den eigenen Reihen, weil die Hartz IV-Gefahr unmittelbar auch vor den Türen von Mitgliedern der CDU und deren Wählerinnen und Wählern lauert, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: NGG-Gewerkschaftschef Möllenberg lehnt Kombilohn ab und fordert Mindestlohn von 7,50 Euro Berlin/Cottbus (ots) - In der Diskussion um die von Arbeitsminister Franz Müntefering angekündigte Reform des Niedriglohnsektors beharren die Gewerkschaften auf die Einführung eines bundesweiten Mindestlohnes. Franz-Josef Möllenberg, der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, sagte der "Lausitzer Rundschau" (Freitagsausgabe): "Wir müssen die Menschen in die Lage versetzen, dass sie mit ihrer Arbeit auch ihre Existenz sichern können. Deshalb führt an einem gesetzlichen Mindestlohn kein Weg vorbei." Seine Gewerkschaft mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Arbeitsmarktzahlen Frankfurt/Oder (ots) - Es mehren sich die Anzeichen einer Trendwende bei der Konjunktur. Allerdings: Für zu viel Optimismus gibt es keinen Anlass. Immer noch findet in Deutschland massiver Jobabbau in vielen Branchen statt - siehe die letzten Horrormeldungen über die Insolvenz von BenQSiemens. Und zur Wahrheit gehört auch, dass ein großer Teil der neuen Stellen auf den Trümmern der alten, kaputt gegangenen liegen. Zeitarbeitsfirmen boomen, Teilzeitarbeit nimmt zu, es gibt viele Mini-Jobs und Ich-AGs. Offen bleibt die Frage, wie weit sich mehr...

  • Der Tagesspiegel: NRW und Bayern wollen Pflicht zur Vorsorgeuntersuchung Berlin (ots) - In der Debatte um ein Frühwarnsystem zum Schutz von Kindern drängen nun mehrere Bundesländer auf die Einführung verpflichtender Vorsorgeuntersuchungen. Neben Hessen befürworten im Gegensatz zu Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen auch die Familienminister von Nordrhein-Westfalen (NRW) und Bayern die Idee obligatorischer Vorsorgeuntersuchungen. "Die Richtung stimmt", sagte NRW-Familienminister Armin Laschet (CDU) dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Freitag). Zwar müssten noch rechtliche Fragen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht