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Rheinische Post: Der Irak bleibt Mammutaufgabe

Geschrieben am 17-03-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Vor drei Jahren hat der Irak-Krieg begonnen. Die USA haben sich
getäuscht: Sie fanden keine Massenvernichtungswaffen, die sie als
Kriegsbegründung angeführt hatten. Sie fanden Massengräber, die das
autoritäre Regime von Saddam Hussein als absolut menschenfeindlich
charakterisierten. Der westliche Optimismus, mit Saddams Sturz würden
sich Freiheit und Demokratie ausbreiten wie ein Ölfleck auf dem
Wasser, ist verflogen. Irak steht am Rand eines Bürgerkrieges. Die
Frage, ob der Zentralstaat überleben oder in ethnische Einzelteile
zerfallen wird, lässt sich kaum beantworten. Es hat Wahlen gegeben,
doch immer wieder werden Menschen von Terroristen umgebracht, nur
weil sie sich für die Vision vom neuen Irak engagieren. Ein gewähltes
Parlament findet keine Arbeitsgrundlage, weil Iraks Glaubens- und
Volksgruppen zerstritten sind.
Und dennoch: Es gibt eine Zukunft in Freiheit für das Land. Sonst
würden die Radikal-Islamisten nicht so verbissen gegen sie anbomben.
Um die Zukunftsperspektiven der Menschen zu beleben, braucht es vor
allem Sicherheit. Irak ist aber zum Auffanglager für Terroristen
geworden. Zusammen mit den Verlierern der Saddam-Hussein-Ära bilden
sie die größte Gefahr. Deshalb dürfen sich die USA und andere nicht
übereilt zurückziehen. Sie haben vor drei Jahren am 20. März eine
große Verantwortung übernommen, die die Iraker heute von ihnen
einfordern.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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