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DIE LINKE. unterstützt Ärztestreik für bessere Arbeitsbedingungen

Geschrieben am 16-03-2006

Berlin (ots) - Mit den Protestaktionen der letzten Monate haben es
die Ärztinnen und Ärzte geschafft, auf die katastrophalen
Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten in den Krankenhäusern aufmerksam
zu machen. Entscheidende tarifpolitische Erfolge haben sie damit
bisher nicht erzielen können. "Deshalb ist es jetzt an der Zeit, die
Forderungen mit einem unbefristeten Streik zu unterstreichen", so der
gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Frank Spieth.
"Patientinnen und Patienten haben das Recht auf qualifizierte
Diagnostik und Therapie. Dazu braucht es Personal, dass nicht am
Rande der Erschöpfung arbeitet."

DIE LINKE. unterstützt die berechtigten Proteste und Forderungen
nach Bezahlung aller Überstunden, Einhaltung der
Arbeitsschutzbestimmungen und Umsetzung des EuGH-Urteils zur
Anerkennung von Bereitschaftszeiten als Arbeitszeit und fordert:

- Abwehr der Lohnkürzungen durch Streichung von Weihnachtsgeld und
Urlaubsgeld.
- Verzicht auf Arbeitszeitverlängerung und damit einhergehende
Lohnkürzung.
- Ausgleich aller angefallenen und anfallenden Überstunden durch
Freizeit oder Bezahlung sowie die
- Beendigung der Schlechterstellung der Beschäftigten in
Krankenhäusern bei den Zuschlägen für Wochenend-, Nacht- und
Feiertagsarbeit

Spieth ermahnte den Marburger Bund als Interessenvertretung der
angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte, keine individuelle
zusätzliche Ausweitung der Arbeitszeit auf über 48 Stunden pro Woche
zuzulassen. Dieses "persönliche Mitspracherecht" bei der
individuellen Arbeitszeit zwinge jeden Arzt und jede Ärztin in die
persönliche Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber und dem Chefarzt
über die Arbeitszeit. "Bei den derzeitigen Abhängigkeitsverhältnissen
in der Krankenhaushierarchie und den befristeten Zeitverträgen ist
das ein Schritt in die falsche Richtung", so Frank Spieth weiter.
"Wenn der Marburger Bund sich als Gewerkschaft begreift, muss er den
oder die Einzelne durch Kollektivverträge schützen und nicht die
Individualisierung der Arbeitsbedingungen vorantreiben."

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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