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Stuttgarter Zeitung: Sozialministerin Stolz kritisiert Belastung der baden-württembergischen AOK-Versicherten durch die Gesundheitsreform

Geschrieben am 01-10-2006

Stuttgart (ots) - Die Kritik an der geplanten Gesundheitsreform
reißt nicht ab. In einem Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung
(Montagsausgabe) beklagte die baden-württembergische Sozialministerin
Monika Stolz, dass die rund vier Millionen AOK-Versicherten in
Baden-Württemberg über Gebühr zur Kasse gebeten werden sollen, um
mitzuhelfen, Ortskrankenkassen anderer Bundesländer zu entschulden.
"Die AOK müsste allein für diese Solidaritätsleistung ihren
Beitragssatz um 0,5 Prozentpunkte erhöhen - zusätzlich zu dem, was
ohnehin schon im Raum steht", sagte Stolz. Es sei den Menschen nur
schwer zu vermitteln, "dass die Kassen, die ihre Hausaufgaben gemacht
haben, dafür jetzt bestraft werden".
Ohne diese Pläne wäre die Südwest-AOK nächstes Jahr schuldenfrei. Die
Landesregierung habe die AOK "von der Aufsicht her hart geführt,
deswegen ist das ja auch so ärgerlich", sagte Stolz. Die
Sozialministerin kritisierte zudem, dass noch nicht einmal
verlässliche Zahlen vorlägen, in welchem Umfang die geplante Reform
Baden-Württemberg tatsächlich belaste. Das
Bundesgesundheitsministerium beziffert die Nachteile auf 50 Millionen
Euro; ein Papier des bayerischen Sozialministeriums kommt dagegen zum
Ergebnis, dass in Baden-Württemberg künftig 620 Millionen Euro
weniger für die Gesundheit zur Verfügung stehen würden. Angesichts
der großen Differenz sagte Stolz, "bei der Gesundheitsreform fehlt es
noch an Grundlagenarbeit".

Originaltext: Stuttgarter Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_48503.rss2

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Zeitung
Redaktion

Telefon: 0711-7205-1125


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