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Kuhn: Klagen gegen Siemens-Management unter bestimmten Voraussetzungen denkbar

Geschrieben am 29-09-2006

Bonn (ots) - Der Grünen-Fraktionschef im Bundestag, Fritz Kuhn,
hält Schadensersatzklagen von Benq-Mitarbeitern für möglich, falls
sich herausstellt, dass das Siemens-Management von der geplanten
Schließung der Handy-Produktion beim Verkauf der Handy-Sparte 2005
gewusst hat. In einem PHOENIX-Interview sagte er am Freitag: "Ob das
rechtsmäßig durchgehen kann, ist eine andere Frage." Beim Verkauf der
Handysparte im Jahr 2005 habe man allerdings den Eindruck erweckt,
die Arbeitsplätze könnten erhalten bleiben. "Es wäre schon eine
genaue Recherche wert, wie die Bedingungen 2005 waren, ob man nicht
im Management von Siemens diese Probleme gesehen hat", so Kuhn. "Wenn
dieses der Fall ist, dann ist natürlich der Vorwurf härter und dann
steigen auch die Chancen auf Klagen", sagte der Grünen-Fraktionschef.
Er selbst finde den ganzen Vorgang "höchst suspekt". Man könne auch
behaupten, "dass da ein Element von arglistiger Täuschung
dahintersteht", so Kuhn weiter, "denn ein Management muss wissen, wie
die Marktchancen für die Handys aussehen." Es dränge sich der
Verdacht auf, "dass man den Deal deswegen gemacht hat, um jetzt, was
die Sozialpläne angeht, eben nicht als Siemens beteiligt zu sein,
sondern Benq das alles machen muss." Weiterhin wies Kuhn auf die
jüngst bekannt gewordenen Erhöhungen der Vorstandsbezüge bei Siemens
hin: "Dass Siemens andererseits bei den Vorstandsgehältern einen
ganz, ganz dicken Schluck aus der Pulle genommen hat, ist
unanständig."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
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Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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