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Rheinische Post: Der lange Weg Ostdeutschlands - Von MARTIN KESSLER

Geschrieben am 27-09-2006

Düsseldorf (ots) - Der Aufbau Ost wird nicht gerade als
Erfolgsstory in die deutsche Wirtschaftsgeschichte eingehen. Das
lässt sich nach 16 Jahren deutscher Einheit als Zwischen-Resümee
ziehen. Ähnlich wie in Italiens Süden haben die milliardenschweren
Subventionen nicht zu einem selbst tragenden Aufschwung geführt. Die
aktive Bevölkerung verlässt den Osten, die Problemgruppen bleiben.

Und doch gibt es Lichtblicke in der Wirtschaft Ostdeutschlands.
Die Industrie wächst mit asiatischen Zuwachsraten, bei der
Produktivität hat sie rund 80 Prozent des westdeutschen
Vergleichswerts erreicht. In einigen Kreisen, wie in der Petrochemie
von Merseburg und im Speckgürtel Berlins, etwa in Teltow-Fläming,
erreichen die Betriebe schon Spitzenwerte wie in Köln oder Essen.

Hier zeigt sich ein ähnliches Phänomen wie im Westen. Die
Unternehmen haben sich für den internationalen Wettbewerb fit gemacht
und auf Produkte spezialisiert, die sie weltweit verkaufen können.
Die Kehrseite ist ein rigoroser Beschäftigungsabbau. Die Industrie
macht gerade einmal knapp 18 Prozent der ostdeutschen Wirtschaft aus,
im Westen sind es immerhin rund ein Viertel.

Die Erfolge sind zu gering, um eine wirkliche Wende einzuleiten.
Ohne eine Wende am Arbeitsmarkt wird der Osten den Anschluss nicht
schaffen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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