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stern: Gysi und Lafontaine plädieren für weitere Koalitionen mit der SPD

Geschrieben am 27-09-2006

Hamburg (ots) - Die Fraktionsvorsitzenden der Linkspartei im
Bundestag, Gregor Gysi und Oskar Lafontaine, treten für weitere
Regierungsbündnisse mit der SPD ein. Im Interview mit dem Hamburger
Magazin stern sagt Gysi: "Wenn wir in Berlin für die Menschen ein
Stück mehr soziale Gerechtigkeit erreichen könnten, mit welchem Recht
dürften wir dann sagen: Ihr habt uns zwar gewählt, aber jetzt sollen
die Grünen mitregieren." Lafontaine räumt zwar ein, dass "das
Mitregieren für die Partei nichts gebracht" habe, aber "für manchen
Hartz-IV-Empfänger, dem der Zwangsumzug erspart blieb - durch uns".

Gysi erinnert daran, dass die Linkspartei in den vergangenen
Jahren des rot-roten Senates "den Berlinern einige Sparmaßnahmen
zumuten" musste, und fügte hinzu: "Es wäre ärgerlich, wenn wir den
anderen die Ernte überließen." Obwohl die Fortsetzung der
Regierungsbeteiligungen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern an der
Parteibasis umstritten ist, äußerte Lafontaine die Überzeugung: "Wenn
das Verhandlungsergebnis stimmt, zieht die Basis auch mit."

In dem stern-Interview machte Lafontaine zugleich deutlich, dass
er nicht unter allen Umständen Vorsitzender der Linkspartei werden
will, die 2007 aus der Fusion von PDS und WASG entstehen soll. "Ich
entscheide mich erst im nächsten Jahr, wenn ich Programm und Satzung
der neuen Partei kenne", sagte Lafontaine. Gysi spricht sich schon
jetzt für den ehemaligen SPD-Chef aus. "Ich bin dafür, dass Oskar
Lafontaine einer der beiden Vorsitzenden wird." Die Partei brauche
vor allem in den alten Bundesländern ein bekanntes Gesicht. Für
Lafontaine spreche auch, dass er nie in der SED war. "Man kann ihm
also schlecht deren Erblasten aufhalsen", sagte Gysi.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6329
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

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Für Rückfragen: stern-Nachrichtenredaktion, Tel. 040/3703 3555


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