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Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt bilden "Allianz der Tierquäler" / Agrarausschuss vertagt Verordnung für Pelztiere

Geschrieben am 26-09-2006

Hamburg (ots) - Auf Antrag von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen
und Sachsen-Anhalt hat der Agrarausschuss die Entscheidung über neue
Vorgaben für Pelzfarmen auf Mitte Oktober 2006 vertagt. Hintergrund
der Verschiebung ist die am 27. September beginnende
Agrarministerkonferenz. "Am Rande der Konferenz wollen die Länder
offenbar eine Mehrheit für die Aufweichung der Verordnung
organisieren", kritisiert Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin
von VIER PFOTEN.

Bei den gestrigen Beratungen im Agrarausschuss wurde klar, dass
manche Länder völlig unzureichende Vorgaben durchsetzen und so die
Tierquälerei von Pelztieren rechtlich legitimieren wollen.
"Wissenschaftliche Erkenntnisse, frühere Beschlüsse des Bundesrates
und die Anliegen der Bevölkerungsmehrheit werden bei diesem
politischen Geschacher ignoriert", sagt Marlene Wartenberg. 87,6
Prozent der Bundesbürger befürworten nach einer repräsentativen
Infratest-Umfrage aus dem September 2006, dass die Bundesländer so
schnell wie möglich strenge Haltungsvorgaben für Pelzfarmen
verabschieden.

Vor allem Wasserbecken für Nerze sollen vollständig aus der
Verordnung gestrichen werden. Nerze verbringen als Uferbewohner einen
Großteil ihres Lebens am bzw. im Wasser und tragen Schwimmhäute
zwischen den Zehen. "Auch die Nerze auf Pelzfarmen sind Wildtiere,
ein Zugang zu Wasserbecken ist für sie unentbehrlich", so Wartenberg.
Dabei sieht der aktuelle Entwurf für den Einbau von Badegelegenheiten
eine Frist von zehn Jahren vor und berücksichtigt so mehr als
großzügig die Belange der Halter. "Es ist ein Tierschutz-Skandal,
dass einige Länder den bestehenden Vorschlag bis ins Bodenlose
verschlechtern wollen", so Wartenberg.

Unter http://www.pelzfrei.de hat VIER PFOTEN eine bundesweite
Kampagne gestartet, um in Zukunft für einen besseren Schutz von
Pelztieren zu sorgen. Hier kann jeder Bürger per Mausklick eine
E-Mail an die zuständigen Landespolitiker versenden und diese
auffordern, sich für die schnelle Verabschiedung wirksamer Vorgaben
für Pelztiere auszusprechen.

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17477.rss2


Weitere Informationen, die Infratest-Umfrage und Bildmaterial bei
VIER PFOTEN:
Beate Schüler, Pressesprecherin
Tel.: 040/399 249 -66 oder 0170/550 82 60
E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.de

Thomas Pietsch, Kampaigner
Tel. 040/399 249-35 oder 0171/4910784
E-Mail: Thomas.pietsch@vier-pfoten.de


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