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Neues Deutschland: zum Tarifabschluss in Niedersachsen

Geschrieben am 15-03-2006

Berlin (ots) - Siege sehen anders aus, Niederlagen aber auch: Nach
viereinhalb Wochen Defensivstreik hat ver.di für die 120 000
Kommunalbeschäftigten Niedersachsens einen Abschluss erzielt. Der
bleibt zwar klar unter 40 Stunden, enthält aber andererseits mit
Öffnungsklausel-Optionen für junge, neu eingestellte Kollegen auch
einen dicken Pferdefuß. Die Einigung wird sich als Anfang vom Ende
auch des kommunalen Streiks in Baden-Württemberg erweisen. Bis
Sonntag soll ein Ergebnis her. Es könnte ähnlich ausfallen.
Fraglich aber bleibt, wie sich das Ende der Kommunalstreiks auf
die Auseinandersetzung mit den Ländern auswirkt, die für ver.di
eigentlich viel wichtiger ist. Denn hier geht es vielfach längst
nicht mehr um 40, sondern um 42 Stunden. Vor allem aber geht es um
die Wiedereinsetzung eines einheitlichen Tarifvertrags für den
gesamten Öffentlichen Dienst.
Würde dieser Kampf mit dem Florett ausgetragen, wären die
Kommunal-Abschlüsse hilfreich für die Gewerkschaft. Öffentlich steht
jetzt TdL-Mann Möllring als Betonkopf da, nicht die Gewerkschaft.
Sollten die Länder aber weiterhin auf den Holzhammer setzen, könnte
es ver.di-Chef Bsirkse bald bereuen, dass nunmehr mit den
Kommunalbeschäftigten etwa bei der Abfallentsorgung seine stärksten
Truppen ausfallen. Auch wenn diese in den letzten Wochen offiziell
auf einem anderen Schlachtfeld kämpften.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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