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Paritätischer Wohlfahrtsverband: Neue Unionspläne für Gesundheitsreform sind unverantwortlich

Geschrieben am 20-09-2006

Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) hat sich
entschieden gegen Pläne der Union gewandt, den Finanzausgleich
zwischen den Krankenkassen noch weiter zu begrenzen. "Wer den
Risikostrukturausgleich einschränkt, beseitigt die Grundlagen für
einen fairen Wettbewerb und schafft einen Konkurrenzkampf
ausschließlich zu Lasten der Patienten", so Verbandsvorsitzende
Barbara Stolterfoht.

Der geplante Gesundheitsfonds setze einen morbiditätsorientierten
Risikostrukturausgleich voraus, wolle man kein Reformdesaster
riskieren. "Die zurückliegenden Sozialreformen haben Menschen mit
chronischen Krankheiten und Behinderungen bereits über Gebühr
belastet", kritisierte Stolterfoht. Die geplante Gesundheitsreform
führe nicht nur zu weiteren Belastungen, sondern drohe aufgrund
handwerklicher Fehler zu einer neuen, unendlichen Geschichte der
Nachbesserungen zu werden. Wenn eine Reform außerhalb des politischen
Elfenbeinturms nahezu einhellig abgelehnt werde, müsse man den Mut
haben, die entsprechenden Planungen zurückzunehmen, forderte die
Vorsitzende des DPWV. "Dies ist die erste Reform, die vorsätzlich
nichts besser, sondern vieles komplizierter und teurer macht. Dieses
absurde Reformtheater muss ein Ende finden", so Barbara Stolterfoht.

Es gehe jetzt darum, in den Regierungsvorschlägen enthaltene
Verbesserungen aufzugreifen und mit einer strukturellen Reform der
Finanzierung zu verbinden. Dazu gehöre auch eine Einbeziehung der
Privaten Krankenversicherung in die Finanzierungsverantwortung für
die allgemeine Gesundheitsversorgung. "Die geplante Reform ist längst
zum Selbstzweck geworden. Die Regierungskoalition wäre gut beraten,
das Konzept zu begraben", sagte Stolterfoht.

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53407
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartnerin: Ulrike Bauer, Tel.: 030/246 36 304,
E-Mail: nachrichten@paritaet.org


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