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Der Tagesspiegel: SPD mahnt Union zur Koalitionstreue

Geschrieben am 19-09-2006

Berlin (ots) - Führende SPD-Politiker haben gereizt auf Versuche
der Union reagiert, die Eckpunkte der Gesundheitsreform
aufzuschnüren. "Die müssen sich in der Union entscheiden, ob
Verabredungen in der Koalition Bestand haben oder nicht. Wenn nicht,
haben die Union und ihre Vorsitzende ein Problem", sagte SPD-Vize
Elke Ferner dem Tagesspiegel (Mittwoch-Ausgabe). Wer einzelne Punkte
aufgreife, stelle alles zur Disposition. "Offenkundig stimmen die
Abstimmungsprozesse in der Union nicht", sagte Ferner.
Der rechte SPD-Flügel verlangte ein Machtwort der Kanzlerin. "Die
Kanzlerin hat eine Marschroute vorgegeben und muss jetzt in ihrem
eigenen Laden für Ruhe sorgen", sagte der Sprecher des Seeheimer
Kreises, Johannes Kahrs, dem Tagesspiegel. Die SPD stehe zu den mit
der Kanzlerin vereinbarten Eckpunkten. "Das gleiche erwarten wir von
der Union."
SPD-Generalsekretär Hubertus Heil bekräftigte im Tagesspiegel: "Die
Eckpunkte stehen. Und wir stehen zu den Eckpunkten."

Nach den Unions-Ländern hatte auch CSU-Landesgruppenchef Peter
Ramsauer die geplante Begrenzung des Zusatzbeitrags auf ein Prozent
des Haushaltseinkommens in Frage gestellt.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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