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Rheinische Post: Papst verteidigt christliches Erbe

Geschrieben am 14-09-2006

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Die herablassende Frage Stalins, wie viele Bataillone der Vatikan
habe, stellt so machtzynisch niemand mehr. Nicht erst seit dem
Pontifikat Johannes Pauls II., aber spätestens seither, wertschätzen
immer mehr Menschen die moralische Autorität des Amtes. Zur
Erinnerung: Der Vorgänger Benedikts XVI. war es, der eindringlich wie
sonst niemand vor dem Irak-Krieg gewarnt hat. Man hörte nicht auf den
Papst, aber sein Wort war in der Welt - immer mehr Menschen
verstehen, wie recht er hatte.
Benedikt XVI., der seinen pastoralen Triumphzug durch Bayern beendet
hat, bedeutet die Fortsetzung des Vorgänger-Pontifikats mit anderen
Stilmitteln. Benedikts Bandbreite zwischen kindlicher Frömmigkeit und
geistiger Brillanz kam frappierend zum Vorschein. Sie beeindruckte
auch diejenigen, welche dem Katholizismus fern stehen. Klar trat
hervor, was Münchens Oberbürgermeister Ude (SPD) gesagt hat: Je näher
man hinsehe auf Joseph Ratzinger, desto differenzierter werde das
Bild von ihm. Ob der Papst die Glaubenstreuen noch treuer gemacht
hat, oder ob seine gewinnende Art missionarischen Zusatzertrag
einbringen werden, ist ungewiss. Wir Landsleute des Papstes,
evangelische, katholische, konfessionslose, sollten diese Bilder und
Botschaften zum Anlass nehmen, darüber nachzudenken, ob wir unser
christliches Erbe ausreichend pflegen und zu verteidigen bereit sind.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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