(Registrieren)

Rheinische Post: Erfolgsmodell Bahn

Geschrieben am 13-09-2006

Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff

Zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren wollen Eisenbahner den
Betrieb lahmlegen. Diesmal geht es nicht um Löhne und Gehälter,
Arbeits- und Pausenzeiten, sondern um die Arbeitsplätze selbst. Die
Bahn-Gewerkschaften fürchten einen dramatischen Stellenabbau im Falle
der Privatisierung des Schienenkonzerns, die für 2008 geplant ist.
Tatsächlich schlägt die Deutsche Bahn denselben Weg ein wie vor ihr
die Post und die Telekom. Bald zählt allein die Rendite, bald wird
sich das Unternehmen der Konkurrenz aus dem In- und Ausland stellen
müssen. Das schafft neue Jobs, wird aber auch welche kosten. Die
Bundestagsabgeordneten wissen um dieses Dilemma und schieben die
Privatisierungs-Entscheidung seit Monaten vor sich her.
Was tun? Erstens: Die Grundsatzentscheidung, die Bahn in den
Wettbewerb zu schicken, ist richtig. Zweitens: Die Politiker sollten
dem wahren Streik-Bestreben der Gewerkschaften nicht nachgeben und
das Schienennetz vom Fahrbetrieb eigentumsrechtlich trennen. Drittens
aber muss der Bund, um einen Bedeutungsverlust der Schiene zu
verhindern, weiter massiv ins Schienennetz investieren. Dann kann die
Bahn-Privatisierung zu einem Erfolgsmodell werden - ohne
Entlassungswellen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

29817

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zu Papst-Besuch: Zentrale Botschaft Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Papst-Besuch: In Bayern kehrt die Normalität zurück. Papst Benedikt XVI. reist heute vom Münchener Flughafen nach Hause in den Vatikan. Zurück bleibt eine zentrale Botschaft: Ohne Gott kann man nicht leben. Immer und immer wieder hat Papst Benedikt das während seiner Bayern-Reise verkündet: In der Universität vor Wissenschaftlern ebenso wie während der Messen in München und Regensburg. Und noch etwas wird bleiben: Das Bild eines alten Mannes, der fröhlich lächelnd das Bad in der Menge mehr...

  • Rheinische Post: Schweigen oder singen Düsseldorf (ots) - Von Wolfram Goertz Keiner wird am Samstag nach dem ersten Akt im Theater Mönchengladbach unbeschwert zum Pausenbüfett gehen können. Keiner wird wissen, wie ihm geschieht, einige werden weinen, sich empören, hilflos witzeln oder sich nicht regen können. Denn eine Oper über Auschwitz gab es noch nie. Damit haben wir keine Erfahrung. Sie übersteigt alles, was wir im Opernillusionsreich je geboten bekamen. Es gibt seit Adorno eine Debatte, die dem biblischen Bilderverbot ähnelt: Rühret nicht ans Unsagbare! Doch so wie mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu Mindestlöhne/Streit: Das Dilemma der SPD Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Mindestlöhne/Streit: Die SPD war klug genug, konkrete Zahlen in ihrem Mindestlohn-Konzept zu vermeiden. Ansonsten wären die Pläne sofort in der Luft zerrissen worden. Problematisch bleiben sie trotzdem. Natürlich wäre es für alle Arbeitnehmer gut, über ein auskömmliches Einkommen zu verfügen. Wahr ist auch, dass die Tarifbindung abnimmt und Dumpinglöhne an der Tagesordnung sind. Gleichwohl gibt es in Deutschland längst einen implizierten Mindestlohn. Er bemisst sich an den Hartz-IV-Empfängern. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern Lafontaine verlangt klare linke Handschrift Fraktionschef verteidigt aber rot-rote Bündnisse Halle (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Oskar Lafontaine, hat zur Fortsetzung der rot-roten Regierungsbündnisse in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern eine "erkennbare Handschrift der Linkspartei" gefordert. "Zuerst muss es Koalitionsverhandlungen geben. Und nur wenn danach die Handschrift der Linkspartei erkennbar ist, und verantwortbare Entscheidungen im Interesse unserer Wählerinnen und Wähler möglich sind, wird die Linkspartei mitregieren", sagte Lafontaine im Gespräch mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Streit nach Spende von Bordell Kinderplanet: Kelly-Vereinigung entzieht halleschem Verein die Namensrechte Halle (ots) - Die Grace-Kelly-Vereinigung in Calw (Baden-Württemberg) hat dem halleschen Verein zur Förderung krebskranker Kinder die weitere Nutzung des Namens "Kinderplanet" verboten. Zudem würden keine weiteren Spendengelder überwiesen. Das berichtet die in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Die Vereinigung aus Calw hat die Namensrechte für sämtliche Kinderplaneten. Dabei handelt es sich um Betreuungseinrichtungen für krebskranke Kinder. Ausgelöst wurde der monatelange Streit durch eine umstrittene mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht