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Rheinische Post: Ganz oder gar nicht

Geschrieben am 11-09-2006

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Die Bitte der Libanesen um den Einsatz der Bundesmarine ist
endlich offiziell in Deutschland angekommen. Doch das Tauziehen um
die Einsatzbedingungen der Bundeswehr beschäftigt uns nun schon in
der dritten Woche.
Das bedeutet zum Einen, dass der angebotene deutsche Beitrag zur
Stabilisierung des Nahen Ostens wirklich wichtig ist. Wenn dort
nichts zu blockieren wäre, täte sich Beirut nicht so schwer damit.
Gerade die für Israel besonders gefährlichen modernen Raketen dürften
per Schiff angelandet werden. Und deshalb wird Jerusalem hier ganz
besonders genau hinschauen, wie wirksam die UN-Mission ist.
Das zähe Verhandeln bedeutet zum Anderen, dass der Libanon in seinem
labilen inneren Gefüge Probleme hat, die Küstensicherung faktisch in
Uno-Hände zu legen. Doch darf sich Deutschland nicht darauf
einlassen, aus Rücksicht, etwa auf die Befindlichkeit von
Hisbollah-Ministern, Einsatzregeln zu akzeptieren, bei denen sie
jedes Mal erst um Erlaubnis fragen muss, wenn sie verdächtige Schiffe
nahe der Grenze stoppen will. Sie wäre sofort in der Rolle der alten
UN-Friedenstruppe, die zwar seit Jahrzehnten beobachtet, aber keinen
Krieg verhindert. Dann wäre es besser, gar nicht erst hinzufahren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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