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Neues Deutschland: zur Klimapolitik Chinas

Geschrieben am 11-09-2006

Berlin (ots) - Die USA sind derzeit der größte Klimasünder
weltweit. Kein anderes Land emittiert mehr Treib-hausgase, und die
Regierung fühlt sich an internationale Verpflichtungen zur Reduktion
nicht gebunden. In nicht allzu ferner Zukunft könnte aber China die
USA beim CO2-Ausstoß überholen, weshalb Peking in Sachen Klimapolitik
eine Schlüsselrolle zukommt.
Daher ist es ein gutes Zeichen, dass der ASEM-Gipfel in Helsinki
eine gemeinsame »Erklärung zum Klimawandel« verabschiedet hat. In
dieser wird, keine Selbstverständlichkeit für eine derartige
Regierungsrunde, der Klimawandel als bewiesen angesehen und daraus
ein Zwang zum Handeln abgeleitet. Zudem gibt es Bekenntnisse zu
Erneuerbaren, Energieeffizienz und zum Kyoto-Prozess.
Gleichwohl gilt auch für die ASEM-Erklärung: Gipfelpapier ist vage
und geduldig. In der Realität balgen sich die EU-Staaten nicht mehr
nur mit den USA, sondern zunehmend auch mit der neuen
Wirtschaftsmacht China um die immer knapper werdenden fossilen
Rohstoffe - Grund für steigende Energiepreise weltweit.
Immerhin wollen die ASEM-Partner mehr auf Kooperation setzen. Die
Gretchenfrage für nachhaltige Energiepolitik lautet, wie das
berechtigte Interesse der Schwellenländer an nachholender Entwicklung
mit globalen Umweltschutz-Maßnahmen zusammenzubringen ist.
Klimapolitik ohne China & Co. ist künftig undenkbar.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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