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Rheinische Post: Klartext unter Freunden

Geschrieben am 14-03-2006

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Mit dem deutsch-französischen Ministerrat, dem ersten nach
Amtsantritt von Kanzlerin Angela Merkel, ist wieder die Alltagsarbeit
eingekehrt. In Berlin ging es, anders als bei Merkels Antrittsbesuch
in Paris, nicht mehr um die Eleganz von Handküssen, sondern um
Interessenpolitik mit gemeinsamen, aber auch getrennten Richtungen.
Frankreichs Präsident Chirac hat bekanntlich keinerlei Hemmungen,
nationale Interessen offensiv zu vertreten. Dasselbe dürfen die
Deutschen von der Bundesregierung erwarten. Die deutsch-französische
Freundschaft funktioniert inzwischen unabhängig von den Personen der
jeweils Regierenden. Für beide Seiten gehört die Zusammenarbeit
längst zur Staatsräson. Hier gilt wie im Verhältnis zu den USA:
Freunde sprechen Klartext miteinander allerdings nicht schreiend auf
Marktplätzen, sondern ruhig unter vier Augen. So machte Merkel hinter
den Kulissen klar, dass sie sich einen durchlässigen europäischen
Energiemarkt anders vorstellt als Chirac wobei die deutschen
Strukturen bislang auch nicht gerade vorbildlich sind.
Ohnehin gilt: die wichtigsten Probleme sind nur im EU-Maßstab zu
lösen. Deshalb ist die Achse Berlin-Paris letztlich nur so viel wert,
wie sie den gesamten europäischen Wagen voranbringt. Darauf nimmt
Merkel sehr viel mehr Rücksicht als ihr Amtsvorgänger. Das
unterscheidet sie auch von Chirac.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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