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Der Tagesspiegel: Berlins Finanzsenator Sarrazin nennt Reformpläne zur Erbschaftssteuerreform einen "Anfall von steuerpolitischem Rinderwahnsinn"

Geschrieben am 08-09-2006

Berlin (ots) - Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin hat die von
der großen Koalition zum 1. Januar 2007 geplante
Erbschaftssteuerreform grundsätzlich infrage gestellt. Dem Berliner
"Tagesspiegel" (Samstagsausgabe) sagte der SPD-Politiker, der Ansatz,
bestimmte Vermögensarten gegenüber anderen zu privilegieren, sei
grundsätzlich verfehlt und öffne neuen missbräuchlichen
Steuergestaltungen Tür und Tor. Die vor allem von der Union
angestrebte Steuerreform sei ein "Anfall von steuerpolitischem
Rinderwahnsinn".

Sarrazin kritisiert damit die Bevorteilung von Betriebsvermögen,
auf das Erben nach dem Willen der Koalition von Januar an keine
Erbschaftssteuer mehr bezahlen müssen, wenn sie die Arbeitsplätze in
den geerbten Unternehmen zehn Jahre lang erhalten. Außerdem
befürchtet er unkalkulierbare Steuerausfälle für die Bundesländer,
weil das Bundesverfassungsgericht noch kein abschließendes Urteil
über die Bewertung von Immobilien im Erbfall gefällt hat. Die
Bundesregierung könne derzeit nicht einmal angeben, welche
Steuerausfälle sich ergeben würden und wie sie gedeckt werden
sollten, kritisierte der Senator.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
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Der Tagesspiegel
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