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Rheinische Post: Pillen mit teurer Nebenwirkung

Geschrieben am 14-09-2010

Düsseldorf (ots) - Die Preisunterschiede zwischen Arzneimitteln in
Deutschland und Schweden sind so gigantisch, dass sie nur eine
Analyse zulassen: Die Deutschen kurieren sich mit völlig überteuerten
Medikamenten. Bislang war dies eine Vermutung, für die es viele
Einzelbeispiele als Belege gab. Mit dem Arzneiverordungsreport wurden
die Unterschiede erstmals systematisch aufgelistet. Das war
überfällig. Mit seinem Arzneimittel-Sparpaket ist Gesundheitsminister
Philipp Rösler auf dem richtigen Weg. Nun muss er dafür sorgen, dass
er die angepeilten zwei Milliarden Euro an Einsparungen pro Jahr auch
tatsächlich erreicht. Die Widerstände sind groß. Aber der Vorwurf der
Opposition, Rösler verwässere seinen Gesetzentwurf und knicke vor der
Pharma-Lobby ein, ist nicht haltbar. Die Krankenkassen gehen davon
aus, dass sie durch die neuen Preisverhandlungen ordentliche
Einsparungen erzielen. In diesem Punkt zumindest muss man die FDP vom
Vorwurf der Klientelpolitik freisprechen. Sie betreibt knallharte,
staatliche Preisregulierung. Da springt eine Partei über ihren
eigenen Schatten. Das ist, als würde die SPD die Rente mit 70
ausrufen. Der Arzneiverordnungsreport zeigt aber auch, dass
Kostendämpfung nicht ausreicht. Die Preispolitik für Arzneien in
Deutschland muss grundlegend reformiert werden.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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