(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Mit Beigeschmack Deutschland und die Bildung

Geschrieben am 07-09-2010

Cottbus (ots) - Vorsicht. Das süße Lob von der OECD für das
deutsche Bildungssystem hat einen bitteren Beigeschmack. Denn wenn
man die Ergebnisse der Studie richtig deutet, ist Deutschland gerade
erst auf den Weg in die Bildungsrepublik aufgebrochen - und noch
lange nicht angekommen. Sicher doch, der Eifer der letzten Jahre
nach den verheerenden Pisa-Ergebnissen macht sich langsam bezahlt.
Gleichwohl gibt es keinen Grund für die Bildungspolitiker in Bund und
Ländern, sich jetzt selbstzufrieden zurückzulehnen. Die Lese-,
Schreib- und Rechenfähigkeiten vieler Schüler sind weiterhin
teilweise gravierend schlecht. Nach wie vor ist das Bildungssystem
viel zu undurchlässig und voller Warteschleifen für jene, die in den
Beruf starten wollen. Und die Zahl der jährlichen Hoch- und
Fachhochschulabsolventen in Deutschland ist zwar deutlich gestiegen,
jedoch wächst sie in fast allen anderen Industrieländern noch
schneller. Das heißt: Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, und um
Jugendlichen gerade aus bildungsfernen Haushalten eine Perspektive zu
bieten, muss noch einiges obendrein passieren. Umso mehr, als dass
der demografische Wandel immer spürbarer wird. Auch wenn gerne und
mitunter richtigerweise über Strukturen debattiert wird, vieles ist
und bleibt eine Frage des Geldes. Deutschland tut sich keinen
Gefallen damit, dass die Bildungsausgaben im internationalen
Vergleich weiter auf niedrigem Niveau liegen. Zumal der Staat von
jedem erfolgreichen Studenten und Auszubildenden profitiert - durch
Steuern und Sozialabgaben. Schon vergessen? Seite 9

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

288072

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Kein Grund zur Depression Die deutsche Industrie verbucht weniger Aufträge Cottbus (ots) - Ist das der Anfang vom Abschwung? Im Juli sind die Auftragseingänge bei der deutschen Industrie deutlich um 2,2 Prozent gegenüber dem Juni zurückgegangen. Da aber waren noch 3,6 Prozent mehr Orders verbucht worden als im Vormonat. Zunächst einmal ist der Rückgang eine technische Reaktion: Denn vor allem die Großaufträge schwanken stark. So hatte etwa Airbus im Juni Aufträge in Rekordhöhe aus dem Ausland erhalten, und gerade das Ausland war es, das sich jetzt mit Aufträgen zurückgehalten hat. Auch wenn man die aktuelle mehr...

  • Rheinische Post: Private Krankenversicherung soll für Arznei-Verhandlungen zahlen Düsseldorf (ots) - Die Private Krankenversicherung soll sich an den Kosten beteiligen, die den gesetzlichen Kassen durch Preisverhandlungen über Arzneimittel entstehen. "Wer profitiert, soll auch zahlen", sagte der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Die Privaten sollten zehn Prozent der Kosten tragen, dies entspreche ihrem Marktanteil, betonte Spahn. Die Bundesregierung will ab 2011 den gesetzlichen Kassen gestatten, mit den Pharmaunternehmen die Preise für neue Medikamente durch eine Kosten-Nutzen-Analyse mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Fraktionsvize Ziegler: Stipendien-Programm motiviert nicht zu Studium Düsseldorf (ots) - Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Dagmar Ziegler (SPD), hat das geplante Stipendien-Programm der Bundesregierung scharf kritisiert. "Das Stipendienprogramm ist das völlig falsche Signal. Es motiviert keinen jungen Menschen zusätzlich, ein Studium aufzunehmen", sagte Ziegler der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Das Kabinett will heute über das Stipendien-Programm beraten. Die Regierung plant, leistungsstarken Studenten monatlich zusätzlich 300 Euro zu zahlen. Originaltext: mehr...

  • Rheinische Post: Özdemir: Schwarz-Grün gibt es 2013 nur mit Atomausstieg Düsseldorf (ots) - Die Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke lässt eine schwarz-grüne Koalition auf beiden Seiten zunehmend unwahrscheinlich werden. Grünen-Chef Cem Özdemir sagte der Rheinischen Post (Mittwochausgabe): "Eines ist klar: Uns gibt es 2013 nur auf Basis des Atomausstiegs, wie er im Jahr 2000 vereinbart wurde." Zudem hänge die Frage, ob schwarz-grüne Koalitionen möglich seien, nach wie vor vom konkreten Wahl- und Verhandlungsergebnis ab. Auch CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich erteilte einem schwarz-grünen mehr...

  • Rheinische Post: Monopolkommission: Atomeinigung schadet Verbrauchern Düsseldorf (ots) - Der Chef der Monopolkommission, Prof. Justus Haucap, kritisiert den Atom-Kompromiss. "Langfristig wird der Wettbewerb nicht gestärkt, im Gegenteil. Man hätte für den Verbraucher mehr herausholen können", sagte Haucap der in Düssledorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Lediglich kurzfristig würde der Preisauftrieb für die Verbraucher gedämpft. Die längeren Laufzeiten zementierten die Marktmacht der vier Energiekonzerne. "Man hätte die Verlängerung der Laufzeiten mit wettbewerbsbelebenden Elementen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht