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Volker Beck: Politik der Koalition ist Flickschusterei / Bosbach: Brauchen keine Macho-Methoden bei einem Kanzler

Geschrieben am 07-09-2006

Bonn (ots) - Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Jürgen
Koppelin, wirft Angela Merkel vor, andere Politik zu machen, als sie
vor ihrer Wahl verkündet habe. "In dieser Koalition ist die Kanzlerin
(...) einfach nicht wiederzuerkennen", sagte er am Mittwoch Abend in
der Berliner PHOENIX Runde. "Ich glaube dass der Hauptfehler schon
beim Start lag", so Koppelin. Die Ministerposten seien verteilt
worden, ohne sich um ein Koalitionsprogramm zu kümmern. Über die
"Chefin ohne Macht" Angela Merkel äußerte er, die Sozialdemokraten
hätten einen Trumpf in der Hand: "Sie könnten jederzeit die Abwahl
der Kanzlerin beantragen und hätten dafür eine Mehrheit im
Parlament." Das setze die CDU und die Kanzlerin "massiv unter Druck".
Ebenfalls in der PHOENIX Runde griff der Parlamentarische
Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, die Kanzlerin an: "Jetzt
regiert sie ein Jahr und hat bislang nichts hingekriegt." Im Programm
der Großen Koalition finde er "keinen roten Faden", so Beck. Die
Politik der Koalition bezeichnete er als "Flickschusterei", bei der
die nächste Reform stets programmiert sei.
Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende, Wolfgang Bosbach,
sagte bei PHOENIX: "Die Hauptfrage ist nicht, wie stärken wir die
Position Angela Merkels, sondern wie lösen wir die Probleme unseres
Landes." Das Kraftzentrum der Regierung liege in einer guten
Zusammenarbeit der Bundestagsfraktionen mit der Regierung. Dabei gehe
es nicht um Macht. "Wir brauchen doch keine Macho-Methoden bei einem
Bundeskanzler. Frau Merkel ist auch gar nicht der Typ für solche
Methoden", so Bosbach.

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
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PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198


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