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Freie Märkte sind die beste Entwicklungspolitik - Neuer Economic Freedom Report vorgestellt

Geschrieben am 06-09-2006

Potsdam (ots) -

SPERRFRIST: Donnerstag, 7. September 2006, 00.01 Uhr

Anlässlich der Vorstellung des neuen Economic Freedom Report
erklärte Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der
Friedrich-Naumann-Stiftung: "Der aktuelle Report belegt ganz klar,
dass der Aufbau marktwirtschaftlicher Institutionen der einzige Weg
ist, der zuverlässig zu hohem Wirtschaftswachstum und zur
Verringerung der Armut führt." Dagegen hat, so Gerhardt weiter, die
Höhe der gezahlten Entwicklungshilfe keinen messbaren positiven
Einfluss auf die tatsächliche Entwicklung eines Landes. Es komme also
vor allem darauf an, Rechtsstaat und marktwirtschaftliche
Rahmenbedingungen zu stärken. Die aktuelle Studie zeigt damit auch,
wie wichtig die Arbeit der Friedrich-Naumann-Stiftung und anderer
politischer Stiftungen ist, die auf diesem gebiet über große
Erfahrung verfügen.

Deutschland ist in Sachen wirtschaftlicher Freiheit weiterhin eher
Mittelmaß, wie die neue Studie belegt. In Hongkong, Singapur,
Neuseeland, der Schweiz, den USA, Großbritannien, Kanada, Irland,
Australien, Estland, Luxemburg, den Vereinigten Arabischen Emiraten,
Österreich, Island, den Niederlanden und Finnland verfügen die Bürger
über mehr wirtschaftliche Freiheit. Deutschland liegt heute gemeinsam
mit Dänemark auf Platz 17. Das ist zwar eine leichte Verbesserung zum
Vorjahr, doch im Jahr 1980 lag Deutschland immerhin noch auf Rang
neun.

Besorgniserregend ist die Lage in Deutschland bei der Staatsquote
und auf dem Arbeitmarkt. Deutschland zeichnet sich weiterhin durch
einen besonders unfreien Arbeitsmarkt aus. Weltweit befindet sich
Deutschland in Sachen Arbeitsmarktregulierung auf Rang 104 - unter
insgesamt 109 Ländern, für die ausreichende Daten vorlagen. Wolfgang
Gerhardt betonte: "Die bisherigen Reformen auf dem Arbeitmarkt gehen
nicht weit genug. Viele Länder machen uns vor, wie ein freier
Arbeitsmarkt Wohlstandschancen für alle eröffnet."

Der Economic Freedom Report

Die Studie "Economic Freedom of the World", die jährlich den Grad
an wirtschaftlicher Freiheit in heute 130 Ländern untersucht und in
einem Index vergleichend bewertet, wurde von Forschungsinstituten aus
52 Ländern entwickelt, die sich zu einem Economic Freedom Network
zusammengeschlossen haben. Von deutscher Seite beteiligt sich das
Liberale Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung an dem Projekt. Ziel
der Studie ist es, das Ausmaß zu messen, in dem die Bürger eines
Landes frei sind, verschiedensten wirtschaftlichen Aktivitäten
nachzugehen.

Die Indizierung, die der Studie zugrunde liegt, basiert auf
verschiedenen messbaren Bausteinen u.a. in den Bereichen:

- Staatsquote und -transfers
- Marktwirtschaftliche Struktur
- Geldwert- und Preisstabilität
- Freiheit, fremde Währungen zu benutzen
- Rechtssicherheit und Eigentumsrechte
- Freier Außenhandel
- Freiheit von Finanz- und Kapitalmärkten
- Regulierung des Arbeitsmarktes

Die Studie legt bei der Analyse möglichst messbare Aspekte der
verschiedenen Volkswirtschaften zugrunde. Darüber hinaus wird der
Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Freiheit und Wachstum über
einen längeren Zeitraum untersucht.

Dabei belegt die Studie eindeutig, dass diejenigen Länder, in
denen in den letzten Jahren die wirtschaftliche Freiheit zugenommen
hatte, auch höhere wirtschaftliche Wachstumsraten vorweisen können.
Auch zeigt sich, dass in freien Wirtschaften die
Einkommensunterschiede geringer sind als in unfreien. Lebenserwartung
und Alphabetisierungsquote liegen in freien Ländern höher als in
unfreien. Die Frage nach der wirtschaftlichen Freiheit ist also
entscheidend für den "Wohlstand der Nationen".

Originaltext: Friedrich-Naumann-Stiftung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43315
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43315.rss2

verantwortlich:

Kirstin Balke
Pressesprecherin

Friedrich-Naumann-Stiftung

Truman-Haus
Karl-Marx-Str. 2
14482 Potsdam-Babelsberg
Postfach 900 164
14437 Potsdam
Telefon 03 31/70 19-277
Telefax 03 31/70 19-286
E-Mail kirstin.balke@fnst.org
Internet www.fnst.org


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