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WAZ: Loveparade - Beendet die Farce - Kommentar von David Schraven

Geschrieben am 29-08-2010

Essen (ots) - Die Aufklärung in Sachen Loveparade gerät immer mehr
zum Trauerspiel. Behörden und Veranstalter scheinen nur noch damit
beschäftigt zu sein, sich gegenseitig die Schuld zuzuweisen. Anstatt
häppchenweise Dokumente und Filme vorzulegen, um die eigene Position
zu stärken, sollten sie dafür sorgen, dass alles auf den Tisch kommt,
damit sich die Öffentlichkeit ein möglichst vollständiges Bild machen
kann. Unabhängig vom Ansehen und der Macht der Personen und
Institutionen. 21 Menschen sind gestorben. Hunderte wurden verletzt.
Das ist der Maßstab für die Aufklärung. Nicht das verkrampfte
Vertuschen der eigenen Fehler. Wenn nun der Veranstalter der
Loveparade die Polizei dafür haftbar machen will, dass die Beamten am
Tag der Katastrophe im Augenblick seines Versagens eingegriffen
haben, dann ist das schwer zu ertragen. Sein gescheitertes
Sicherheitskonzept hat für das Unheil gesorgt. Natürlich können auch
einzelne Polizisten Fehler gemacht haben, das muss aufgeklärt werden.
Aber diese waren nicht der Ursprung des Desasters. Die CDU überlegt,
einen Untersuchungsausschuss zu fordern. Dieser ist in jedem Fall im
Sinne der Bürger überfällig. Alle Parteien im Landtag sollten ihn
gemeinsam fordern.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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