(Registrieren)

RNZ: Zug abgefahren

Geschrieben am 25-08-2010

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel

Die Fronten sind seit Jahren klar. Es gibt in Stuttgart - und
mittlerweile wohl auch im Land - eine große gesellschaftliche Gruppe,
die das Bahnprojekt Stuttgart 21 unbedingt verhindern will. Diese
Gruppierung machte die Grünen im letzten Jahr bei der Kommunalwahl
zur stärksten Fraktion in der Landeshauptstadt. Den Gegnern genützt
hat das freilich nichts, weil alle anderen Parteien - ebenso wie im
Landtag - hinter dem Milliardenprojekt stehen. Deshalb wird Stuttgart
21 kommen, auch wenn jetzt sogar die Geologen Einwände erheben.
Allerdings dürften die Nibelungentreue zur Großbaustelle bei CDU, SPD
und FDP die Chancen bei der Landtagswahl im Frühjahr minimieren. Das
ist zwar gut für die Grünen - doch kann die Partei dann mit SPD oder
CDU koalieren, wo doch beide nahezu starrsinnig am Zukunftsprojekt
festhalten? Und was sagen die Wähler dazu? Derweil sollten sich die
Demonstranten klarmachen, dass der Zug "Verhinderung" längst
abgefahren ist. Die Szenerie erinnert zwar an den Bau der Frankfurter
Startbahn West in den 80er Jahren. Aber auch dort heben heute
Linienjets ab, genauso wie die ICEs künftig unterirdisch durch die
Stuttgarter City rauschen werden.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

285763

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Sarrazin Bielefeld (ots) - Erst das dumme Wort vom »Kopftuchmädchen«, jetzt die provokante These »Deutschland schafft sich ab« als Buchtitel: Thilo Sarrazin bleibt sich treu. Über »Bild« und »Spiegel« heizt der PR-Profi in eigener Sache die Debatte über das Multikulti-Tabuthema Zuwanderung abermals an. Dass es sehr wohl humanitäre Gründe für Zuwanderung gibt, blendet Sarrazin aus. Er denkt radikal vom anderen Ende her. Das muss erlaubt sein, ohne sogleich als rassistisch oder rechtsradikal gebrandmarkt zu werden. Sarrazins Krawallvokabular mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Energie / Atom Osnabrück (ots) - Wort halten Noch hat die Regierung die Atomsteuer nicht beschlossen, da entbrennt schon Streit um die Verteilung des Geldes. Dass Niedersachsen auf einen ordentlichen Anteil pocht, ist nur verständlich. Denn immerhin trägt das Land mit gleich drei Atommüll-Endlagern extreme Lasten. Eine besonders schwere Hypothek stellt das marode Lager Asse dar, das einzustürzen droht. Die Einnahmen aus der Atomsteuer nur zum Stopfen von Etatlöchern zu nutzen ist vor diesem Hintergrund der falsche Weg. Mindestens ebenso mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Banken Osnabrück (ots) - Nur ein Anfang Noch immer hält sich in Deutschland das Gerücht, die Rettung von Banken in der Finanzkrise müsse die Steuerzahler am Ende nichts kosten. Das ist purer Unsinn. Erst kürzlich hat die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, hinter der die Metallarbeitgeber stehen, von wenigstens 34 Milliarden Euro gesprochen, die deutsche Steuerzahler zur Bankenrettung hergeben mussten und immer noch müssen. Wenn dies Unternehmer vorrechnen, die aufklären statt aufwiegeln wollen, darf man getrost von dem genannten mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Arbeitnehmerdatenschutz Osnabrück (ots) - Endlich. Ein Vierteljahrhundert, nachdem Datenschützer erstmals einen gesetzlichen Schutz vor ausufernder Kontrolle am Arbeitsplatz gefordert haben, hat die Bundesregierung ein Regelwerk vorgelegt. Was lange währt, wird endlich gut? Der Entwurf von Innenminister Thomas de Maizière hat Lob verdient. Er schiebt etwa massenhaften E-Mail-Kontrollen in Unternehmen einen Riegel vor, schützt Beschäftigte absolut vor heimlicher Videospionage und zügelt allzu große Neugier der Arbeitgeber im Hinblick auf Gesundheit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bürgerschaft / Regierung / Hamburg Osnabrück (ots) - Gelungener Wechsel Besser könnte der Start für den neuen Hamburger Bürgermeister und für Schwarz-Grün kaum sein. Denn der ehemalige Innensenator Christoph Ahlhaus hat sogar zwei Stimmen aus der Opposition erhalten. Eine überraschende Unterstützung für den Christdemokraten, über die sich besonders die SPD geärgert hat. Mit der Wahl von Ahlhaus ist der Wechsel vom populären Regierungschef Ole von Beust zu seinem durchsetzungsstarken Nachfolger gelungen. Das klare Ergebnis beweist: Das erste schwarz-grüne mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht